Sonntag, 4. September 2011

I learned to play on the safe side so I don't get hurt





Heute ist wieder einer dieser Tage an denen ich nicht mehr weiß, was ich fühlen soll.
Auf und Ab. Berg auf und Berg ab. Das ist das was mein Leben ausmacht. Geht das jedem Menschen so, oder liegt es an mir?
Ich weiß es nicht. Kann es nicht mit Bestimmtheit sagen. Aber durch mein Leben zieht es sich.
Als ich heute Morgen aufgestanden bin, tat ich es bei meiner besten Freundin. Ich hatte Mittelgut geschlafen und hatte sie wach gehalten. Das war nicht schön und mich den Fragen und dem Humor ihres Vaters auszusetzen hat es nicht besser gemacht.
Ich hatte gestern einen wunderbaren Tag mit ihr. Er war schön, so wie er sein sollte. Und doch war ich wie immer froh, wieder mit mir alleine zu sein. So wie es sein sollte. Ich habe mich langsam daran gewöhnt, mich nur auf mich selbst verlassen zu können.
So soll es nun mal einfach sein.

Wie dem auch sein. Der Tag Schritt normal voran. Ich habe noch immer Pläne, was das alles angeht. Ich werde mein Abitur mit Bestnoten abschließen. Ich werde es schaffen müssen. Egal wie. Egal was all die anderen sagen.

Und eigentlich war es ein recht zuversichtlicher Tag. Ich fühlte mich nicht gut, weil ich irgendwie halb krank bin, aber ich fühlte mich nicht unbedingt emotional schlecht

Doch dann kam wieder dieser Krach. Der Streit meiner Eltern. Die schlechte Laune meiner Mutter. Das Gemecker meines Vaters.
Und auch das laute anmachen von Sunrise Avenue hat nichts gebracht.
Ich brauchte wieder alle meine Kraft um mich gegen den Schmerz zu wappnen. Gegen die Schreie und die Tränen, gegen die Wut und die Enttäuschung, gegen die Trauer und den Hass.
Ich weiß nicht wie lange ich den Schutzwall noch aufrechterhalten kann. Ich bin ein Kind und wünsche mir nichts mehr als eine glückliche Familie. Ist das zu viel verlangt?

Irgendwann habe ich begriffen, dass meine Eltern niemals wieder zueinander finden können. Ziemlich früh.
Es gibt Kinder, die daraus schließen, dass Ehen sinnlos sind, dass es die große Liebe nicht gibt, dass es keinen Sinn hat an die Ewigkeit zu glauben.
Und es gibt Kinder wie mich.
Die sich vielleicht gerade wegen dieser Situation an die Hoffnung und den Glauben an die ganz große Liebe klammern. An das Happy-End. An den Traumprinzen auf dem weißen Pferd.
Ich wünsche mir nichts sehnlicher als eine kleine glückliche Familie. Ich werde alles dafür tun, dass meine Kinder dieses Leid nicht durchleben müssen.
Ich werde ihnen die Kindheit geben, die ich immer gewünscht habe.

Meine Träume sind nicht hochtrabend, nicht unerreichbar, denn ich habe durch all dies gelernt, immer auf der sicheren Seite zu bleiben. Und ich weiß auch nicht was schlimm daran sein soll!
Irgendwann werde ich es erreichen. Meinen kleinen Mädchen Traum.

Ich habe es überlebt. Auch diesen Streit. Nicht ohne Tränen und nicht ohne Verzweiflung aber auch das habe ich überlebt.
Mit dem ewigen Mantra: Tut nicht weh. Tut nicht weh. Tut nicht weh. Es erreicht mich nicht. Kann mich nicht mehr verletzen.
Dann kam endlich die Nachricht auf die ich seit meinem 11. Geburtstag warte. Die Eule von Hogwarts. Besser gesagt von Pottermore.
Nun ja. Nicht ganz so toll, wie ich erwartet habe. Aber ganz süß vor allem die Hintergrundinformationen.
Der Teil meiner Kindheit ist schön. Pottermore ist eine gute Idee.
Nun ja, ich bin nach Hufflepuff gekommen. War zu erwarten und Hufflepuff ist ein gutes Haus. Auch wenn es keinen intelligenten Ruf hat.
Selbstverständlich wäre Gryffindor cool gewesen wäre (Ich Ravenclaw nicht geschafft habe) wäre es doch auch irgendwie Standart gewesen, nicht wahr?
Hufflepuff ist recht ok. Ich habe wohl diese Eigenschaften.

Was haltet ihr von Pottermore? Teil eurer Kindheit, oder Schwachsinn?

Liebe Grüße
Janna

Die Enttäuschung darüber, dass er sich immer noch nicht gemeldet hat, lässt nicht nach.

Wird er sich noch melden, oder hat er mich vergessen?
Soll ich mich melden, oder bin ich aufrdringlich. Soll ich mich verabschieden? Ich meine, wenn einer dem anderen mehr wichtig ist, dann ist es vielleich Zeit zu gehen, oder?

1 Kommentar:

Hope