Dienstag, 30. April 2013

Diese Zeiten sind vorbei

Weißt du noch, wie's früher war
Weißt du noch, die alten Tage
Stunden lang, im Kopf gefang
zu sehr gehört auf das, was andre sagen
doch diese Zeiten sind vorbei
Diese Zeiten sind vorbei


Wie ist das Leben ohne Schule - das  ist jetzt wohl die erste Frage die ich beantworten sollte.  Nun. Es ist entspannend. Es ist schön. Es ist einfach befreiend. Abgesehen von etwas Stress mit meinen Eltern weil ich zu wenig tu. Und mit einem etwas schlechtem Gewissen weil ich noch nicht gut genug für Bio lerne. Aber ansonsten. Es ist so wie ich es mir immer vorgestellt habe. Ich habe endlich die Zeit für Dinge. Endlich Zeit mich mit den Büchern zu beschäftigen, die ich schon lange lesen wollte, die Serien zu schauen, die ich so lange vermisst habe und vor allem: Ich kann mich mit Freunden treffen, dich endlich habe. Ich treffe mich spontan mit ihnen. Sie melden sich und fragen ob ich Zeit habe. Es ist das was ich so lange wollte. Mir werden Dinge anvertraut und man ist ehrlich zu mir. Es ist das was ich immer immer immer erträumt habe. Jetzt lerne ich, dass es auch Verantwortung bedeutet. Schön. Schön. Ich habe meine ganze Jugendzeit damit zugebracht mir Gedanken zu machen, darüber warum ich ein Außenseiter bin. Darüber warum ich mich nicht anpassen kann. Darum warum ich unglücklich bin. Darum was ich tun kann um mehr Freunde zu finden. Darum was ich tun muss um mich anzupassen. Das war es was mich unglücklich machte. Aber jetzt ... jetzt wo ich endlich beginne in mir selbst zu ruhen, jetzt endlich bekomme ich Freunde, die ich auch halten kann. Sie mögen mich um meinetwillen. Sie mögen mich weil ich meine eigene Persönlichlichkeit und auch obwohl ich zu meinen Idealen stehe - es bedeutet, dass sie mich mögen. :D Ich habe mir so viele Gedanken gemacht, so viel Mühe gemacht mich anzupassen. Gerade weil es mir nichts mehr bedeutet ... ach ich kanns nicht erklären. Die Zukunft kommt immer näher. Näher. Näher. Ich werde niemals wieder so ängstlich sein. Niemals wieder so idiotisch. Niemals wieder so traurig und niemals wieder so abhängig von anderen. Unfassbar.

Naja. Ich verschwende jedenfalls meine Zeit und das so richtig. Dafür treffe ich mich aber auch so oft mit Freunden wie noch nie. Ich bin endlich zumindest in gewissen Grenzen sehr sehr glücklich. Ich führe jetzt zumindest annähernd ein gutes Leben und mein Traum, mein Traum von meinem eigenen, selbstbestimmten Leben ist so so nah. Kann es etwas schöneres geben. Nein, das kann es nicht. Nun. 

Ich verbringe die Tage mit viel Serien schauen. Mit lesen und mit viel quatsch. :D Naja. Sollte bald anfangen mit Bio lernen. Bald. Bald. 

xx
Janna

Dienstag, 23. April 2013

Dieses Gefühl: das Sehnen nach der großen Liebe.

 "In all den Jahren, die ich Simon nun schon kenne, hat es immer exakt einen Ort gegeben, an dem er sein wolte. Und er hat Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, um genau dorthin zu kommen und zu bleiben" "Und wo war das?" "Immer dort, wo du warst", sagte Luke. "Weißt du noch, wie du mit zehn vom Baum gefallen bist und dir den Arm gebrochen hast? Und wie Simon alles darangesetzt hat, mit dir im Krankenwagen fahren zu dürfen? Er hat so lange gebrüllt und um sich getreten bis die Santiäter nachgegeben haben" "Du hast damals gelacht", erinnerte Clary sich, "und Mom hat dir einen Knuff gegen die Schulter verpasst, damit du aufhörst" "Ich konnte einfach nichts dagegen machen. Eine solche Entschlossenheit bei einem zehnjährigen [...]" - City of Ashes -

Seht ihr dieses Mädchen dort auf der Party. Sie ist umgeben von Freunden und vor ein paar Minuten hat sie sogar laut gelacht. Sie weiß, dass es nicht die Art von Party ist die sie mag. Sie kennt die meisten Leute nicht, alle trinken zu viel Alkohol und führen sich unangemessen auf und trotzdem war sie glücklich. Weil unter all diesen Menschen wenigstens ein paar waren, die sie so akzeptieren wie sie ist. Die sie so lieben wie sie ist. Die sie so wollen wie sie ist. Das alles hat sie unendlich glücklich gemacht. Aber jetzt steht sie dort und ein trauriges Lächeln ziert ihr Gesicht. Der Grund dafür ist, dass die beiden Mädchen die sie kennt und mag, gerade in den Armen ihrer Partner liegen und sich küssen. Sie will nicht schauen, deswegen beobachtet sie den Zapfhahn aus dem langsam Bier tropft. Tropf. Tropf. Ihr fliegen tausend Gedanken durch den Kopf. Sie sehnt sich so sehr nach eben jenen Armen, die sie jetzt umschließen sollten. Sie sehnt sich so sehr nach dem Gefühl der Nähe und Vertrrautheit, dass sie sich in einer Beziehung wünscht. Sie sehnt sich so sehr nach dem Menschen, der sie sie liebt, dass sie fast glaubt nur die Hand ausstrecken zu müssen um ihn berühren zu können. Das Gefühl hat sie ot in letzter Zeit. Immer wenn sie sich einsam fühlt, ein Buch über ein glückliches Paar liest, oder die Facebookeinträge ihrer Freunde sieht, dann wird der Partner fürs Leben auf einmal unglaublich real und wirklich. Wenn ihre Sehnsucht nur greifbar wäre, wenn aus ihr nur der Mensch entwachsen könnte, den sie gerade jetzt so sehr braucht. Aber nichts geschieht und die Fata Morgana von den zärtlichen Armen um ihre Hüften verfliegt. Zurück bleibt nur das Bedürfnis sich im Bett zu verkriechen und zu weinen. Der Moment, den sie so oft unter Menschenmassen hat. Aber lange hält er nicht an, denn sie wird fortgerissen von ihren Freundinnen, die ein Foto machen wollen. Das schale Gefühl jedoch können sie nicht ganz vertreiben, ebenso wenig wie die immer stärker werdende Sehnsucht nach eben jener Emotion von der alle reden und die sie mit ihren 18 Jahren noch nicht einmal spüren konnte. Wird sie es jemals?

Montag, 22. April 2013

Angekommen?




I found a place so safe, not a single tear
The first time in my life and now it's so clear
Feel calm I belong, I'm so happy here
It's so strong and now I let myself be sincere
I wouldn't change a thing about it
This is the best feeling





Tja. Ich weiß ich schreibe in letzter Zeit nicht so viel. Ich weiß auch nicht warum. Ich würde gerne. Aber man kennt mich ja, nicht wahr? Ich verdaddele lieber meiner Zeit. Dennoch davon muss ich berichten. Ich möchte es herausschreien. 

ICH HABE FREUNDE! 

Und dieser Umstand beschehrt mir zum ersten Mal seit langer langer langer Zeit wieder dieses innere Glücksgefühl, diese innere Strahlen und Leuchten, dass ich schon verloren glaubte. Langsam fühle ich mich wieder Stark und mutig und. Ach keine Ahnung es ist einfach wunderbar mit ihnen. Ich fühle mich wohl und toll und gut bei ihnen. Es ist einfach nur grandios. Ich ... ich kann es nicht beschreiben. Solange habe ich gelitten, so lange habe ich mich schlecht gefühlt, weil niemand mich wollte. Und nun? Nun bin ich glücklich gerade weil ich diese Leute habe, weil sie mich mögen und wollen und es ehrlich mit mir meinen. Weil ich ehrlich mit ihnen sein kann und weil ich das Gefühl habe ihnen wirklich alles anvertrauen zu können und ... ach keine Ahnung. Es ist toll. Es ist einfach nur gut und richtig so wie es ist. Ich glaube auch wirklich, dass das etwas ist, das halten kann. Etwas das bestand hat. Ich weiß es einfach. 

Die Geburtstagsfeier war wirklich gut. Nicht mein Ding, aber es war schön Teil von etwas zu sein. Gewollt zu sein. Streit gab es dann wohl doch noch aber da war ich schon schlafen. Tat mir echt leid für sie, aber ich hätte ja auch nichts machen können. Wie können Eltern nur so sein? Versteh ich nicht. ich hoffe ich werde eine gute Mutter. Die Gespräche waren wirklich schön. :) Ich komme mir nicht mehr überflüssig oder audringlich vor und das bedeutet mir viel. Ich sah sogar nicht ganz hässlich aus ... doch eigentlich schon, aber ich rede mir gerne ein, dass es anders ist. Am Tag danach war ich mit einer anderen nicht so guten Freundin shoppen. Es ist einfach gut so wie es ist ... Genauso wollte ich es immer, genau darauf war ich immer neidisch. Und jetzt habe ich es und ich kann es genießen. ich kann es wirklich genießen, mich nicht verstellen zu müssen, ehrlich sein zu können und trotzdem gemocht zu werden. Das tut einach sehr gut. Ich merke ich wiederhole mich. Aber ich möchte mich an eben diese Momente erinneren wenn ich wieder traurig bin. 

xx
Janna

Samstag, 20. April 2013

Blinding Dream























Bring me home in a blinding dream,
through the secrets that I have seen
Wash the sorrow from off my skin
and show me how to be whole again 

Vor einigen Jahren war ich verzweifelt. Ich fühlte mich alleine auf der Welt. Niemand da der mich versteht. Niemand da der mich will. Niemand da der mich akzeptiert. Niemand da der sich nach mir umdreht. Ich war alleine in einer Welt, die ich nicht verstand. Alleine und einsam. Ich war traurig darüber und hatte meinen Platz in der Welt nicht gefunden, ich wusste nicht, dass ich ihn suche. Nun. Wie könnte ich auch ... wie könnte ich. Ich war eben dies .. eingesperrt mit Menschen, die mich quälten und nicht verstanden, deren Nähe ich nicht ertrug und von denen ich mich Tag für Tag mehr entfernte. Spreche ich von meinen Eltern oder meinen Mitschülern? Wohl von beiden. Mir fehlte dabei die Stärke und ich zerbrach an den Anforderungen die an mich gestellt wurden. Ich konnte es nicht. Ich hatte nicht begriffen, dass ich niemals so werden konnte wie die, ich hatte nicht begriffen, dass ich nicht so sein musste, ich hatte nicht begriffen, dass es gut war wie ich bin. Ich zog mich zurück in meinen sicheren Kokon und vergrößerte den Abstand und fand darin die Kraft, die ich brauchte.

Nun. Nun. Nun bin ich ich und habe meine eigenes Schloss. Mein eigenes Schloss aus Glas und ich bin stolz und der Mensch, der ich bin. Ich habe mich noch nicht gefunden und bin noch nicht selbstsicher. Aber ich lebe und lebe und lebe. Ich habe Freunde gefunden und was noch viel wichtiger ist. Ich muss nicht mehr an den Ort der sich Schule nennt. Ich muss nicht zurückkehren und kann mir meine Gesellschaft selbst auswählen Ich habe Freunde gefunden.

Ich bin gewollt und geliebt. Das ist wunderbar. Wunderbar. Zweimal mit meiner besten Freundin getroffen und schöne Zeiten verbracht. Morgen fahre ich zu ihrem Geburtstag und sehe sie wieder. Ich hoffe, dass es gut wird. Ich hoffe, dass es schön wird. Ich hoffe es wird so wie ich es mir wünsche.

xx
Janna









Dienstag, 16. April 2013

Sehnsucht?

Man sehnt sich immer nach dem was man nicht haben kann

Ich trage die Sehnsucht nach einer Familie in mir: Nach Glücklichen Eltern, nach kleinen Geschwistern, nach einem engen Verwandtschaftsbund.
Ich trage die Sehnsucht nach Liebe in mir und werde sie dennoch nie finden
Ich trage die Sehnsucht nach Intelligenz in mir. Und schaffe es doch nicht etwas dafür zu tun.
Ich trage die Sehnsucht nach Freiheit und bin doch zu feige nach ihr zu greifen
Ich trage die Sehnsucht nach Geborgenheit und stoße doch alle von mir.

Sehnsucht scheint mir gerade der größte Fluch der Menschen, sich sehnen und nich danach greifen zu können.



Niemals und Sehnsucht

Sie verstehen nicht, was es bedeutet ich zu sein. Ich will kein Mensch sein, der sagt: Mir geht es am schlechtesten, ich bin am ärmsten dran und niemanden geht es schlechter! Nein, ich weiß, dass ich viel Glück gehabt habe in meinem Leben. Vieles hätte schlimmer kommen können. In vielen Dingen bin ich gesegnet worden. Ich weiß, man sollte dankbar sein und nicht klagen.

Aber ich weiß auch, wie es ist jeden morgen aufzustehen.
Mit diesem leeren, unbestimmten Gefühl im Bauch. Mit dem Blick in den Spiegel, der dir wieder einmal bestätigt, was du bist. Ich weiß, was es bedeutet traurig zu sein, weil ich weiß, dass mich niemand jemand lieben kann. Was auch immer ich dafür verantwortlich mache .. es ändert nichts. Vielleicht liegt es an meinem Aussehen, vielleicht an meiner Ausstrahlung, vielleicht an meiner Unsicherheit, vielleicht an meinem Stolz - und vielleicht auch nur weil ich fest daran glaube, dass es so ist - Aber egal wodran es liegt: All diese Teile gehören zu mir und machen mich zu dem Menschen, der ich bin. Wenn daraus resultiert, dass mich niemals jemand so lieben kann, wie ich es in den Büchern lese, dann ist es so.

Aber egal, wem ich davon erzähle. Egal, wem ich beschreibe, wie es sich anfühlt. Sie wiedersprechen und sagen mir: Ich hätte noch Zeit, der Richtige würde noch kommen, es wäre Unsinn. Und so sehr ich auch selbst dran glauben möchte, so oft ich mir auch ausmale, dass alles anders werden kann, dass ich ihn irgendwann mal kennen lerne, einen Menschen, der mich lieben könnte - so folgt doch immer die Frage nach dem Wie. Wie soll es geschehen? Und dann kommt die Verzweiflung und streckt ihre kalten, klebrigen Finger nach mir aus und zieht mich in die Dunkelheit. Mir kommen die Tränen, und ich spüre die tiefe Sehnsucht in mir, nach dem was ich bei anderen sehe. Ich wünsche mir so sehr genau das. Ich verlange nicht die große Liebe. Wenn ich nur wüsste, dass ich irgendwann einen Menschen treffen würde, der mich zumindestens küsst, der mich einmal anlacht und mir sagt, dass er mich liebt und auch alles andere  - wenn ich nur wüsste, dass mir das wenigstens einmal passiert - dann würde ich es sogar ertragen, wenn es zerbricht. Aber so leben zu müssen. Jeden Tag in den Spiegel zu sehen und zu wissen, dass ich es nie erfahren werde, nie fühlen werde und immer diese Sehnsucht haben werde - es bringt mich um und macht mich traurig. Es nimmt mir die Hoffnung und alles glück. Ich würde so gerne sagen, es wäre anders. Aber es ist nicht so. Es zieht mich runter und ich habe niemanden mit dem ich es teilen kann, weil alle mich anlügen.  Um mich zu schützen, um nett zu sein, oder weil sie die Realität nicht begreifen - aber ich sehe es in meiner Zukunft. Ich weiß, dass es nie passieren wird.

Tja. Was für Quatsch ich zusamen schreibe, nicht wahr?

Samstag, 13. April 2013

Mein Abitur 2013




  
 Klammer dich nicht so an gestern
Heut ist auch ein schöner Tag
Hab keine Angst - es könnte sehr viel schlimmer sein
Schließ die Augen und sei stark

Tja nun. Mein schriftliches Abitur ist vorbei. Jetzt bin ich auch endlich wieder in der Lage zu schreiben. Endlich habe ich die Zeit und die Kraft die Worte zu finden, die mir im Kopf rumschwirren. Ich kann mich wieder ausdrücken und werde nicht von Angst, Verzweiflung und Hass dominiert. Ich fühle mich noch immer sehr unsicher - vor allem der Monatskrankheit wegen -, aber ich spüre wieder Hoffnung und ich kann mich jetzt viel mehr auf die Zukunft konzentrieren. Ich meine, scheiße nochmal, es hat sich immer noch keine Familie gemeldet, aber dafür habe ich einen Job für zwei Monate dazwischen. Nicht meinen erbärmlichen Zeitungsjob, sondern einen richtigen. Einen Vollzeitjob bei einem Verlag zum Verpacken. So kann ich innerhalb von zwei Monaten 2000 Euro verdienen. Ich weiß noch nicht genau, was ich mit dem Geld machen soll. Meine Eltern meinen ich sollte noch nicht mit ungelegten Eiern arbeiten, aber ich finde es so schön mit Geld denken zu können. Also mindestens 1000 Euro werde ich für England sparen oder generell sparen. Ich möchte mich auf jeden Fall auch noch einkleiden und Make - Up kaufen ohne an ein Limit von 20 Euro denken müssen. Mal angenommen ich habe dann noch 800 Euro übrig. Dann würde das für eine gute Kamera reichen. Eine Spiegelreflex. Das wäre so ... wow. Ein Traum. Ich spiele wirklich mit dem Gedanken. Hmm. Mal sehen. Aber ich sollte vermutlich nicht mit ungelegten Eiern arbeiten und der Job wird garantiert auch nicht einfach. 

Aber um zum eigentlichen Thema zurückzukommen. Das Abitur. Wie war es für mich. Ich möchte mich in vielen Jahren daran erinnern und wissen was ich gefühlt habe. Ich möchte mich daran erinnern, wie ich mich gefühlt habe, warum ich geweint und verzweifelt war und worüber ich mich gefreut habe. Nun beginnen wir damit, dass meine großen Pläne vom großen Lernen, die ich mich nicht mal getraut habe aufzuschreiben, weil ich an mir selbst so gezweifelt habe, natürlich gescheitert. Wie auch sonst. Ich habe die erste Woche mit aufschreiben der EW - Theorie verschwendet. In der zweiten Woche gedacht ich könnte Deutsch lernen, aber habe es nicht wirklich gemacht. Und erst am Freitag angefangen wirklich zu lernen. Da habe ich das ganze Wochenende die Theorien flüchtig gelernt und ein wenig die Lektürehilfen durchgeackert. Pah. Hat recht gut funktioniert und ich habe es auch für zwei Stunden mal geschafft, aber ich hätte es öfter wiederholen müssen. Mehr machen müssen als ich getan habe. Aber wie immer hat es nichts gebracht. Ich bin auch jetzt in diesem wichtigen Stadium meines Lebens nicht über meinen Schatten gesprungen. Was für ein erbärmlicher Scheiß. Nun, auch am Montag und Dienstag habe ich kaum etwas getan. Pah. Am Mittwoch Deutsch. Wow. Ich hatte Glück. Sehr viel Glück. Es kamen zwei gute Themen vor. Iphigenie - Humanität und Buddenbrook - Thomas Zustand im Vergleich zu Tauben im Gras - Alexander. Es war echt gut. Ich glaube sogar, dass es recht gut gelaufen ist. :D Ich habe mich für Thomas entschieden und bin darüber auch sehr glücklich. Ich konnte viel schreiben und habe es wohl auch inhaltlich ganz gut geschafft. Ich war echt glücklich über das Thema. Super. Für eine zwei wird es reichen. Pädagogik war mies. Ich hatte die Theorien einfach nicht gut genug gelernt und konnte deswegen auch soo wenig einbringen und so wenig gut darstellen. Erikson Pah. Systemische Theorie. Fürchterlich. Zwischendurch hatte ich echt bereut diese Themen gewäht zu haben. Ich war wirklich verzweifelt. Weil nur zwei Theorien überhaupt in Frage gekommen aber bei beiden war eine Theorie dabei die ich nicht gut konnte. Alleine meinen Schrift ist schon echt schlecht geworden. Aber hmm nun. Ich habe viel geschrieben und ich  glaube nicht ... ich hoffe sehr, dass es für eine gute Note reicht. Weil wenn ich in einem einzigen Fach nicht in die Nachprüfung will, dann in EW. Ich könnts einfach nicht. Ich könnts einfach nicht. Ich war zwischendurch einfach verzweifelt. Sooo verzweifelt. Aber ich musste weiterschreiben. Ich musste weitermachen. Am liebsten wäre ich rausgelaufen. Egal. Verdrängen. Wird schon werden. Englisch. Dafür hatte ich so gut wie gar nicht gar nicht gar nicht gelernt. Aber ... hey, das Thema war überraschend ok und es war anders als sonst. Es hat sich anderes angefühlt als sonst. Und war echt ok. Das Thema war schön, der Text einfach und ich konnte gut strukturiert arbeiten. Nicht perfekt, wie auch, aber auch keine totale Katastrophe. Glaube ich zumindest nicht. Keine Erleichterung. Aber es ist vorbei. Ich dachte immer es wäre großartig, besonders, beeindruckend .... einfach Größer. Aber das war es nicht. Es war so normal. So unglaublich normal. Wie all die anderen Oberstufenklausuren. Ich hatte nicht einen Moment das Gefühl jetzt wirklich das GROßE ABITUR zu schreiben. Verrückt. Ich war nicht mal extrem wirklich aufgeregt. Nicht mega nervös wie ich es früher vor Matheklausuren war (Das Zittern damals war echt schlimm). Es war mehr so ein Druck und der ist jetzt weg. Vorrausgesetzt ich muss nicht in die Nachprüfungen. Dennoch war es blöde. Abitur. Abitur. Abitur. Es war so dominant. Während der ganzen Lernphase ... habe ich die ganze Zeit nur gedacht: Wenn das Abi vorbei ist, dann mach ich das das das und das. Nun. Jetzt ist es so gut wie vorbei und ich habe zumindest einige Tage Erleichterung. Ich bin zwar immer noch davon überzeugt, dass es eine absolute Unglaublichkeit war, dass ich drei hintereinander schreiben muss aber dafür hab ich jetzt zur mündlichen Prüfung mehr Luft als die anderen. Gott sei Dank. Natürlich muss ich mich dennoch auf Bio vorbereiten und damit jetzt schon anfangen, damit nicht wieder dasselbe passiert wie in EW. Aber ich habe Luft und ich kann mich nur darauf konzentrieren. 

Und noch besser: In der übrigen Zeit kann ich mein Tagebuch schreiben, versuchen meine Geschichte weiter zu schreiben, mein Fotoalbum neu gestalten, Filme schauen ohne ein schlechtes Gewissen und vor allem: LESEN. Ich konnte mir endlich wieder neue Bücher kaufen. Fortsetzungen. Und anlässlich dessen werde ich die Reihen nochmal von vorne lesen. Ich freue mich schon so. Ich werde auch "Vom Winde verweht" auf Englisch weiterlesen. Was ich schon so lange nicht mehr konnte.

ICH FÜHLE MICH ENDLICH WIEDER. Ich fühle mich nicht glücklich oder unendlich frei. Aber ich fühle mich selbst, meine Wünsche und meine Träume endlich wieder. Ich fühle mich selbst. Nicht mehr wie eine leere oder unglückliche Hülle und das ist mir unendlich viel wert. Die Schatten hatten mich so lange gefangen gehalten. Mit der Sonne kommt auch meine Zufriedenheit langsam wieder zurück. Ich habe sie nicht verloren. Nur wer weiß wie die Dunkelheit ist, der kann verstehen, was es mir bedeutet.

xx
Janna

Donnerstag, 11. April 2013

Abitur - Scheitern

 




I've been down every road you could go
I've made some bad choices, as you know
Seems I've got this whole world cradled in my hands
But it's just like me not to understand, yeah







Tja. Ich bin das Mädchen mit den großen Zielen, mit den großen Plänen und den großen Worten. Ich bin das Mädchen, das sich vornimmt etwas zu tun und es dann doch nicht schafft. Ich bin das Mädchen, das nichts mehr als als Menschen, die etwas erkennen und nichts tun. Ich bin das Mädchen, das eben das tut. Ich bin das Mädchen, das sich selbst dafür hasst. Ich kann nichts. Ich bin nicht gut genug und es war klar, dass ich scheitere. Ich bin nicht in der Lage konzentriert zu lernen und jetzt habe ich die letzte Chance dazu vertan. Ich hasse mich so sehr und dennoch bin ich am Pc anstatt am lernen. Ich hasse es.

Ich bin gescheitert an mir selbst und das ist es was ich extrem hasse. Aber das Wort Hass sollte nicht das zentrale Wort des Postes sein. Vielleicht ist es besser Scheitern. Vielleicht ist es besser nicht dran zu denken aber es wird nichts ändern oder? Ich habe immer versagt. Also sollte ich damit jetzt Leben. Nun. Ich wollte Lernen und habe es nicht getan. Ich wollte etwas erreichen und habe nichts geschafft. Nun. Das bin ich.

xx
Janna

Haha - Klar, super geklappt Janna. Echt. Du bist erbärmlich.

Mittwoch, 10. April 2013

Mir fehlen die Worte

Mir fehlen die Worte, 
diese Zeit in meinem Leben zu beschreiben.
Mir fehlt der Mut zur Ehrlichkeit, 
drum Schweige ich und belüge mich selbst.
Mir fehlt die Kraft zum weitermachen,
drum tu ich so und lächle viel um im Grunde nicht zu weinen. 
Ich bin das Klischee, ich bin der Schein 

Und mehr, mehr kann ich nicht sein 

Abitur ist das Wort der Stunde, 
einst war es ein Glanz, einst war es ein Ziel 
jetzt ist es die Qual der Wahrheit, ein Spiegel meiner selbst, 
die Wahrheit ist, ich bins nicht wert und was mal war, das ist nicht mehr

Also solls von nun an sein
Versagen ist ein Teil von mir, mit etwas Glück besieg ichs doch,
doch wer wer weiß das schon, 
der Friedrich oder gar der Freud? Ich glaub es kaum, 
sie wissen nicht, doch ichs solls tun 
Genug ists heut, genug ist nun
Begonnen habe ich nicht.


Sonntag, 7. April 2013

Eine andere Welt



Da ist eine Welt in der ich jetzt nicht Angst haben müsste zu versagen. Da ist eine Welt wo ich nicht am Mittwoch meinem Untergang ins Auge sehen müsste. Da ist eine Welt, in der ich dazu in der Lage wäre. Da ist eine Welt in der ich genug gelernt hätte. Da ist eine Welt, in der ich schlau gewesen wäre. Da ist eine Welt wo alles anderes gewesen wäre. Wieso bin ich jetzt nicht in dieser Welt?
Ich kann nichts. Ich will nichts. Und ich bin ein Versager. Ich werde mein Abitur nicht schaffen.

xx
Janna

Samstag, 6. April 2013

Ich bin geworden wie ich bin






Ich bin geworden wie ich bin, weil ich nicht so sein konnte wie ihr. Ich bin geworden wie ich bin, weil ich nicht so sein wollte wie ihr.

xx
Janna