Mittwoch, 31. Oktober 2012

Der Weg zur Hölle

 Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert


Seht ihr dieses Mädchen? Es hat sich für erwachsen gehalten und sieht jetzt im Spiegel nur noch einen heulenden Teenager. Was soll das? Ist sie dumm? Verwöhnt? Oder einfach nur faul? Warum tut sie nicht endlich etwas? Sie nimmt sich vor etwas zu tun und dann tut sie es nicht. Warum kann sie nicht anders sein? Warum schafft sie es nicht? Irgendetwas muss in Ihr verkehrt gelaufen sein. Wisst ihr was sie heute getan hat? Sie hat sich für ihre Zähne geschämt, ihr war es peinlich und hat laut verkündet sie findet sie hässlich. Und doch, wenn jeder sie anspricht, ohne es richtig zu erkennen,klärt sie die Leute auf. Sie will normal sein,und dennoch will sie die schockierten Blicke der anderen sehen wenn sie die Wahrheit erfahren. Irgendwie braucht sie das. Aber wieso tut sie es, wenn sie doch normal sein will? Wieso grenzt sie sich freiwillig selbst ab? Was soll denn das? Kann sie nicht einmal zu sich selbst stehen? Sie hätte nicht mal lügen müssen, sie hätte einfach nur schweigen müssen.  Aber selbst dazu ist sie nicht in der Lage. Sie ist unfähig und dumm. Soll ich etwas verraten? Ich mag sie nicht. Aber dass ist nichts neues, oder? Der Weg ist dunkel und leer. Voller Angst. Sie kann nicht mehr, aber sie kann es auch nicht ändern. Was soll sie also auf dieser Welt? Was nur?


Dienstag, 30. Oktober 2012

Unbestreitbar versagt - Auf ganzer Linie

1. Ich muss lernen und mich aufs Abitur vorbereiten
Absolut FAILED


                                          [  ] Die Hälfte des Englisch-Lernbuches durcharbeiten!
                                          [  ] Englisch Vokabeln lernen!
                                          [  ] Biologie Lernbücher durcharbeiten/ Notizen zum Lernen machen!
                                          [  ] Biologie vorarbeiten
                                          [  ] Pädagogik Lernbuch durcharbeiten/ Notizen zum lernen machen
                                          [  ] Deutsch Notizen machen
2. Ich muss beginnen das Leben zu leben.
 FAILED
                                         [  ] mehr Fotografieren/ein paar Fotoserien machen (mind. 3)
                                         [  ] mehr Filme auf englisch sehen (mind. 6)
                                         [  ] mehr Bücher lesen/mehr englische Bücher
                                         [  ] das Theaterstück schreiben!!
                                         [J] mit Freunden treffen
                                         [  ] shoppen gehen und ein wundervolles Kleid tragen
                                         [J] mit ihm abschließen.
                                         [F] bei einer Au Pair Agentur bewerben
                                         [  ] mich für mein Praktikum im Krankenhaus bewerben
                                         [  ] einen Sommerjob für nächstes Jahr finden

3. Einen wundervollen Sommer haben
FAILED
                                         [  ] Einen ganz besonderen 18. Geburtstag feiern und endlich frei sein.
                                         [F] Die beste Woche meines Lebens in F. haben
                                         [F] nicht schüchtern sein, nichts verpassen, viel Spaß haben.
                                         [  ] Glücklich sein. Für länger als nur einen Tag.
                                         [  ] mich schön fühlen und auch schön aussehen                                        
                                         [J] Die Freundschaften intensivieren.

Seem to be a ship


I feel lonely. I feel worse - strange. And when I leave I cry in the car. And I say to myself that the trouble with life is that people are strangers. Anne…people are strangers. I don’t know if I can go on spilling myself out to people - those strange strangers. As I may have said, I am not at home in myself. I seem to be a ship that is sailing out of my own life.

Hallo Welt,

lange nicht mehr geschrieben. Warum? Weil mir die Kraft fehlt, weil ich nur noch für die nächste Sekunde lebe und weder an das gestern noch an das morgen denken mag, weil beiden mich unglücklich macht, wie ich noch nie unglücklicher war. Was kann ich schon tun? Wer bin ich und wieso bin ich auf dieser Welt. Ich bin nichts wert. Ich bin faul, traurig, verzweifelt, armselig und nutzlos. Ich hasse mich selbst am meisten, wie sollte ich damit weiterleben können? Wie nur? Gerade in dieser Sekunde in meinem Bett, da geht es mir gut, weil ich vergessen kann. Aber morgen, morgen muss ich da wieder raus - mich all dem stellen. Den schlechten Noten, dem Anderssein, der Hässlichkeit, die Unfreundlichkeit, die Anstrengungen, das nicht Forwärtskommen, meinen Ängsten. Ich weiß ja, dass wir alle diese Probleme haben, aber das macht es doch nicht besser. Wie soll ich den nächsten Tag überstehen, wenn ich mir nicht sicher bin nicht in der nächsten Minuten endlich die Tabletten zu schlucken. Ach fuck. Ich kann einfach nicht mehr. Wieso begreift das keiner. Sie verstehen es nicht und wollen es nicht verstehen. Ich kann sie auch nicht verstehen. Im grunde leben wir doch unser ganzes Leben in vollkommener Isolation und nur die glücklichen Menschen schaffen es diese Isolation zu durchbrechen. Nun, ich kann es nicht. Und werde einsam bleiben. Aber alleine fühle ich mich ja eh am wohlsten. Am liebsten würde ich nicht mehr aufstehen. Am liebsten würde ich mich hier vor der Welt verkriechen. Das wäre schön. Es wäre wirklich schön.

Ich habe den Hundesitterjob. 10 Euro die Stunde. Wird aber nicht immer eine Stunde sein, leider. Dennoch, die Hunde sind echt süß und die Leute sehr sehr nett. Ich glaube wirklich, dass es mir Spaß machen könnte. Es ist nicht der optimale Job, aber immerhin besser als nichts.

Mit der Freundschaft läuft es im Moment auch ganz ok. Nicht optimal. Aber schön. Noten sind wie immer mies. Aber es ist zu spät. Ich habe keine Kraft mehr zum Überleben. Zum Kämpfen. Geht einfach nicht.

xx
Janna



Donnerstag, 25. Oktober 2012

Ich will sterben - niemand wird mich jemals lieben.

» Tod:
Komm zu mir, hier findest du Erlösung, ich führ dich ins Licht.

Ich:
Nimm mir den Schmerz und führ mich aus der Dunkelheit
Lass mich frei sein
Erlös mein Herz führ mich aus der Dunkelheit
Bring mich heim, lieb mich.

Zukunftsseelen, dort in ferner Zeit,
schaut in den Spiegel der Vergangenheit!
Seht meinen Hochmut, mein Glück
meine Not! «


Ich habe schon wieder darüber nachgedacht. Schon wieder. Und dieses Mal - ich war so kurz davor. Ich kann einfach nicht mehr, versteht ihr das. Ich will nicht mehr kämpfen darum normal zu sein, wenn mir immer wieder alles genommen wird was mich normal macht. Ich habe es so unendlich satt - wieso muss sich mein Körper gegen mich stellen? Wieso muss das sein? Wieso muss ich so abnormal sein. Habt ihr eine ahnung wie das ist? Ohne Vorderzähne? Es ist die Hölle. Es ist meine ganz persönliche Hölle. Ich hasse es. Ich fühle mich als wäre ich eine alte Frau - mein Gott ich bin doch erst Achtzehn. Achtzehn Jahre alt und ohne Vorderzähne. Es ist nicht nur die Scham über mein grässliches Aussehen, die Absonderlichkeit, die Schwierigkeiten mit dem Essen - es ist die immer währende Angst, dass sich niemand jemals in mich verlieben wird. Wie könnte er auch .So wie ich bin. Wer will schon jemanden ohne Zähne küssen. Ich kann mich eigentlich gleich irgendwo runterstürzen. Gestern im Auto, ich habe wirklich die Möglichkeiten abgewogen - ich habe genug Schmerztabletten da, aber ich weiß nur nicht ob sie reichen. Ich weiß nur nicht wie es sein würde, wenn ich doch überleben würde. Es macht mir noch immer viel zu viel Angst.
Ich war gestern einfach nur durch, es war fürchterlich. Es war einfach nur grauenhaft. Ich hasse mein Leben, ich hasse meinen Körper, ich hasse mich. Wie soll ich damit nur leben können? Wie nur? Wie kann ich weiter machen, wenn alles zu Ende geht, was ich mir erhoffe.

Allerdings habe ich ein weiteres Talent an mir entdeckt. Ich war gestern in Tränen aufgelöst, ich habe zum ersten Mal seit Monaten wieder richtig geweint, es war fürchterlich und dann war da meine Mutter und ihre erbärmlichen Lügen um mich aufzumuntern, was blieb mir anderes als die Tränen beiseite zu wischen und zu lächeln? Ich konnte den Schalter in meinen Kopf umlegen, einfach so: Klick. Ich konnte Lächeln und Reden obwohl ich innerlich mal wieder starb. Tja. Ist das super? Haha. Ich hasse alles.

Ich hasse es. Ich hasse es. Ich hasse es. Ich hasse mich. Ohne Zähne zu leben ist wie ein Auto ohne Tank. Ich hasse es.

xx
Janna

Terrible Hell

»I'm not always like this
It's something, i become
A terrible weakness
In my nature, in my blood
Save me, oh save me, save me from myself
«

Mittwoch, 24. Oktober 2012

Leid

Die Angst vor dem Leiden ist schlimmer als das eigentliche Leid!
Morgen ist es soweit. Habe ich Angst? Vermutlich. Aber es ist keine Panik. Es ist wie üblich einfach nur dieser verdammte Unwille. Ich kann nicht mehr. Ich will nicht mehr. Ich verstehe nicht, wieso. Wieso ich? Wieso all das? Ich habe Angst, dass ich dieses Leben so nicht mehr lange leben kann. Ich hasse es. Ich hasse dieses Krankenhaus, ich hasse es, dass die mir das antun. Aber noch viel viel mehr hasse ich inzwischen meinen Körper. Dafür, dass es mir das auch noch antut. Als hätte ich nicht genug gelitten, als würden die mir nicht genug antun? Wieso jetzt auch noch das - es wird sichtbar sein - es wird für jeden Honck offensichtlich sein - die Kommentare werden kommen - die Kommentare egal ob gut oder schlecht - ich will sie nicht.
Aber fällt euch was auf? Ich schreibe immer dasselbe. Vielleicht werde ich selbst mal von da überrascht.

Dennoch ist heut etwas gutes passiert (trotz der scheiß zwei in Deutsch): Ich habe vielleicht einen weiteren Job: Hundesitter. Total toll. Ich hab zwar vllt eine Allergie, keinen Plan ob ich mit Hunden umgehen kann, und keine Ahnung wie viel Geld ich dabei verdienen kann oder wie oft ich kommen kann. Aber es ist ein Job. Immerhin. Und etwas, dass ich schon immer mal gerne machen wollte :)
                                                     Vielleicht werde ich ab morgen lachen können:                        

 Oder ich sterbe so:

Whatever

xx
Janna

Sonntag, 21. Oktober 2012

Just want to survive school

Morgen gehts wieder los. Ein anderes Wort für grausam? Schule!

Ich hasse es. Gute Nacht.

xx
Janna

Donnerstag, 18. Oktober 2012

Kaiserin Elisabeth - Leidenschaft


“Sie kommt mir vor wie ein Kind aus der Feenwelt. Da kamen viele gute Feen und legen ihr eine schöne Gabe in die Wiege, Schönheit, Lieblichkeit, Anmut, Vornehmheit, Einfachheit, Güte, Edelmut, Geist, Witz, Schalkhaftigkeit, Scharfsinn und Klugheit. Da aber kam die böse Fee und sagte: Alles hat man Dir gegeben, wie ich sehe, alles. Ich aber will diese Eigenschaften gegen Dich selbst kehren und keine Freude soll Dir daraus erblühen. […] Ich nehme Dir, was der Mensch unbewusst in sich trägt, das Maßhalten in Deinem Tun, Treiben Denken und Empfinden. Nichts soll Dir zur Freude werden, alles sich gegen Dich kehren, selbst Deine Schönheit Dir nur Leid schaffen. Dein hoher Geist soll so tief in die  Dinge eindringen, bis er Dich auf Irrwege bringt und Du die Menschheit verachtest. So wirst Du den Glauben an Güte und Liebe und das Vertrauen in die Besten verlieren und gerade dort geben, wo es dann wieder missbraucht wird. So wirst Du Deine Seele mit Widerwillen und Bitterkeit erfüllen, bis Du Deinen Frieden nicht mehr finden kannst.”
- Marie Festitics über Kaiserin Elisabeth - 14. September 1879 -




Ich werde sie live sehen. Ich kann es noch gar nicht glauben, aber die Karten sind angekommen und das möchte ich zum Anlass nehmen über eine Leidenschaft von mir zu reden. Eine Leidenschaft mit der ich den Menschen in meiner Umgebung auf die Nerven falle, weil sie es einfach nicht nachvollziehen können. Aber gerade das ist etwas, was mich schon immer in meinen Leidenschaften bestärkt hat.  Seit ich mit vier Jahren die Kinderserie gesehen habe und mich in die Weihnachtsfilme mitziehen lies, hat mich das Leben der

Kaiserin Elisabeth von Österreich-Ungarn

fasziniert. Sie hat schon immer einen besonderen Zauber auf mich ausgeübt. Ich meine, ich war ein Kind. Aber meine Lieblingssendung war Sissi. Ich liebte diese Serie mit dem Herzblut eines Kindes und mein Tagesablauf war auf die Sendung um 6. Uhr abends ausgerichtet und wehe meine Eltern hielten sich nicht dran. Dann kamen die Weihnachtsfilme mit Romy Schneider. Gott, wie bin ich in ihnen aufgegangen. Sie zeigten mir eine Welt voller schöner Kleider, Anmut, Stolz, der großen Liebe und ein ganz anderes Leben . Ich war gefangen. Aber es war kindlich. Mit 10 schrieb ich in mein sporadisches Tagebuch: Lieben ist normal, aber Sissi zu lieben? Ich weiß es nicht! Ich wusste schon immer dass ich anders bin ;). Mich interessierte der Mythos. Mich interessierte die Romanze, nicht die wahre Person. Ich hörte das Musical. Ich, die für Musik generell damals nicht viel übrig hatte und Musicals in eine Kategorie mit Oper und Langweilig steckte. Ich liebte es. Gott, wie sehr ich es liebte. Auch wenn ich es nicht verstand. Der Gedanke, die Lieder meiner Lieblingsprinzessin zu singen machte mich glücklich ...  und meine Eltern wahnsinnig. Ich liebte die Lieder der jungen Sissi, deswegen spielte ich sie rauf und runter. Den ganzen Tag und ich sang mit. Es waren die ersten Anzeichen meiner Begeisterungsfähigkeit, meine Tendenzen zur Bessessenheit, und meiner Leidenschaft. Ich kann nicht sagen warum ich so begeistert war. Wer kann das schon. Aber es war mir wichtig und ein Teil von mir geworden. Zu der Zeit las ich dann die ersten Romane über sie. Für 12 Jährige, also in einfacher Form. Jetzt so viele Jahre später mus ich sagen, dass ich diese Bücher auch nicht verstand. Aber dennoch hinterließen sie Eindruck. Ebenso ging es mir mit den Biografien, auch hier habe ich im Rückblick wenig verstanden, aber ich nahm sie in mich auf. Ich konnte die Daten auswendig, das Grundgerüst der Kaiserin Elisabeth war in mir geschaffen. Ich verstand, dass sie so viel mehr war als die Weihnachtsfilme und dennoch auf eine Art und Weise besonders und faszinierend, die mir nie mehr aus dem Kopf gegangen ist.

Ja. Ich war besessen. Aber schon damals konnte ich es nicht teilen. Wie auch. Meine Altersgenossen kannten die Kaiserin Elisabeth nur als Sissi aus der Kindersendung und lachten mich aus. Auch als meine Leidenschaft für das Musical größer wurden sangen sie mir nur die Titelmelodie der Serie hintehrer und lachten. Was war mir das egal. Es kränkte mich, aber es ist mir natürlich irgendwann egal geworden. Nun ja. Die Besessenheit wurde abgelöst von anderen, dennoch blieb es es eine Konstante, die ich nicht missen möchte. Ich habe mich ernsthaft interessiert, ich habe mich informiert und so viel über sie nachgedacht, dass ich glaube sie zu kennen. Bezeichnend ist aber, dass ich nicht weiß ob ich sie mögen würde oder nicht. Es lässt sich nicht leugnen, sie ist eine unendlich starke und bewundernswerte Frau. Sie hat die Kraft gefunden sich selbst zu befreien, in einer Zeit und in einer Umgebung in dem es kaum jemanden gab, der das geschafft hat. Aber da ist natürlich auch die andere Seite für die mir das Verständnis abgeht, die Kinder alleine zu lassen, aufzugeben und es nicht mal mehr zu versuchen. Es nicht mal mehr versuchen zu leben, Dinge aus Prinzip ablehnen. Ich finde es nicht unbedingt gut. Aber nun ja, ich werde nie erfahren, welche Seite ich mehr geschätzt hätte. Aber ich würde einiges dafür tun sie kennen zu lernen. Unabhängigkeit. Das ist es was sie mich lehrt. Unabhängigkeit.

Es ist die Kombination aus allem. Eine faszinierende Persönlichkeit, ein Teil meiner Kindheit, wundervolle Musik und eine Todessehnsucht, die der meinen so nah ist. Die Menschenscheu, die Verachtung, den Egoismus. Das alles erkenne ich in Ansätzen in mir selbst und ich weiß nicht ob ich mich darum sorgen sollte oder stolz darauf sein kann. Bin ich verrückt stolz darauf zu sein? Vermutlich schon beides.

Es hat sich jetzt gewiss besessen angehört. Aber ich dachte es hilft es runterzuschreiben, vielleicht finde ich dann eine Logik darin. Aber muss man das überhaupt. Ich liebe diese Frau und es interessiert mich wahnsinnig - ihr ganzes Leben, ihren Charakter, ihre Persönlichkeit, ihre Beziehungen. Es ist mir wichtig. Das einzige was schade ist, dass ich es niemanden erzählen kann. Ich wünschte, es wäre anders.
Auch ihre Gedichte finde ich unendlich schön. Wenn ihr mögt stelle ich noch ein paar rein.

Die Karten haben etwas mit dem Musical zu tun. Es ist das Jubiläumsjahr, dass habe ich erzählt und jetzt haben die beiden Urdarsteller des Musicals Elisabeth beschlossen eine Gala mit ihren größten Musicalhits zu machen. Es gibt nur wenige Aufführungen und ich werde eine davon sehen. Weil es einfach nur super ist. Die beiden werden auch nicht jünger und jetzt ... jetzt sehe ich sie beide zusammen bevor es zu spät ist. Ich bin so glücklich. Es sind schließlich auch meine Lieblingsmusicaldarsteller - mit meine Lieblinge. Es ist einfach nur einmalig. Und wenn ich Glück habe bekomme ich ein Foto oder ein Autogramm. Wie toll das wäre. Aber auch ohne wäre es einfach nur ein einmaliges Erlebnis mitten im Abistress <3

xx
Janna


Dienstag, 16. Oktober 2012

Barely be alive

There are times when it will go so wrong that you will barely be alive, and times when you realize that being barely alive, on your own terms, is better than living a bloated half-life on someone else’s terms
- Jeanette Winterson, Why Be Happy When You Could Be Normal? -

Montag, 15. Oktober 2012

Turn


 




When the world is darker than I can understand
When nothing turns out the way I planned
When the sky turns grey and there's no end in sight
When I can't sleep through the lonely night







Am Samstag zwischen den Urlauben habe ich meine Babys wiedergesehen. Es wird das letzte Mal gewesen sein und dieses Mal habe ich es genossen. Ich habe sie angesehen, habe mir ihre Gesichter eingeprägt, ihrem Lachen gelauscht, ihr Lächeln in mich aufgenommen, ihre Umarmungen festgehalten und ihre Blicke in mein Herz gelassen. Ich liebe sie, aber sie werden mich vergessen. Es würde mir vielleicht weniger ausmachen, wenn es das nicht wäre. Wenn ich wüsste, sie werden sich genauso an mich erinnern, wie ich mich an sie. Aber das werden sie nicht. Und das schmerzt so unendlich. Was soll ich tun? Mich aufdrängen? Oder es abhaken. Es fällt so schwer.
Sie haben ihren Geburtstag gefeiert. Natürlich waren sie abgelenkt, ich war nur Nebensache. Sie haben mit ihren alten Freunden in einem Freizeitareal gespielt, mein Gott, natürlich bin ich da nicht oberste Priorität. Aber das musste ich auch nicht sein. Mir genügte, dass sich ihre Hände in meine schoben, wenn sie sich fürchteten, wenn ihr Lachen mir galt, wenn sie sich freuten, und mir genügte, dass ich ein sie sehen konnte. Jedoch was ich in meinem Herzen halte, wird für sie bald nur noch ein Schatten sein, bis sie es ganz vergessen. Das ist das fürchterliche. Aber ich muss wohl damit leben.

Was gibt es sonst noch? Ich habe mein Zimmer aufgeräumt, aber gelernt habe ich gar nichts. Ich muss vorran kommen. Es muss besser werden. Wie kann ich nur endlich meinen Schweinehund überwinden. Streit mit meinen Eltern das übliche.

Irgendetwas stimmt nicht mit mir. Ich weiß es es noch nicht. Ich kann es noch nicht richtig benennen, noch nicht den Finger drauf legen. Aber vielleicht ist wieder meine Winterdepression. Aber ich glaube nicht dass es daran liegt. Ich bin mir nicht wirklich sicher. Ach fürchterlich. Die Welt ist dunkel, sie ist grau und ich mittendrin. Ich sehe keine Perspektive. Ich bin Antriebslos. Ich habe keine Todessehnsucht. Ich habe Angst. Was ist mit mir?

xx
Janna



 

Sonntag, 14. Oktober 2012

Aufräumen! Sofort!


Heute aufräumen. Wehe nicht!


Reisebericht





Yeah, I was in the dark
I was falling hard
With an open heart
I'm wide awake
How did I read the stars so wrong?


Lange nicht geschrieben. Zwei Wochen. Warum? Urlaub. Oder das was offiziell dafür gehalten wird. Im Grunde war es das nicht. Ich weiß nicht. War es gut? War es schlecht? Das verrückte ist: Ich weiß es nicht. Es war irgendwie beides. Es war richtig schlimm und vielleicht auch richtig gut. Aber im Grunde war es vor allem anstrengend. Beide Fahrten waren eine Gradwanderung und um nicht zu fallen, musste ich jede Sekunde auf Sprung sein. So etwas ist nicht angenehm. Und Hey, ich meine wir haben Oktober, da kann einen dann nicht mal mehr das Meer wirklich entschädigen. Klar im Süden schon. Wir waren sogar im Wasser, dass war echt prima. Aber an der Nordsee? Not really. Einfach nur kalt. An was möchte ich mich erinnern wenn ich auf diese Woche zurückblicke? Auf die Woche im Süden? An die Freundschaft, die immer wieder Reizungen und Anspannungen bereit hielt. An den Lehrer, der verschwunden war? An die Zeit im Meer, in der ich wirklich glücklich war? An die Ausflüge, die zwar interressant aber auch immer wieder stressig waren? An den Streit mit ihr, der mich verletzt hat und die ganze Situation einfach nur wieder aufgewühlt hat? An das Mädchen, dass uns alle wahnsinnig machte?

Ich weiß nicht. Ich fange mit den guten Sachen an, damit ich mich nicht nur an die schlechten erinnere. Ich hoffe es wird nicht all zu schwer. Die glücklichsten Momente auf der Klassenfahrt waren für mich: Der Abend der Ankunft als wir die Zimmer bezogen und Pläne machten, als wir noch voller Hoffnung und Glauben waren.  Die Zeit am Meer. Wir zogen uns um und obwohl ich nicht gerne im Bikini bin: Ich konnte es vergessen. Wir rannten ins Meer und ließen uns von den Wellen überrennen, wir lachten und genossen die Sonne. Es war als wäre alles für wenige Minuten vom Wasser weggespült worden. Die Sorgen wegen der Schule, die Differenzen, die Angst vor fremden Menschen. Weg. Weg. Weg. Weg. Es war einfach nur herrlich. Schön war der Abend an dem wir saßen und diskutierten. An dem wir redeten und scherzten als wären wir wirklich Freundinnen. Ich dachte häufig so müsste es sich anfühlen. Genau so. Hielt nicht an. Wie auch? Es war schön als wir in der Stadt des Turmes waren, und handelten, shoppten und uns Gedanken um Souvenirs machten. Herrlich.

Aber all das waren nur die kurzen Momente des Glücks. Und seien wir mal ehrlich; wie könnten sie auch anhalten in meinem Leben. Es war einfach mehr Stress als es schön war. Es fühlte sich ständig so an, als könnte ein falsches Wort den Vulkan zum explodieren bringen egal wohin wir uns wenden. Keine Ahnung wie es soweit kommen konnte, keine Ahnung warum es so war. Aber jetzt im Nachhinein denke ich, dass wir alle auf einem Minenfeld wanderten. Ein paar kleine Bomben haben wir ausgelöst, ein paar Verletzte gab es, einige Tränen wurden geweint, aber wir haben es geschafft um die Große Katastrophe herumzukurven. Fragt sich nur ob wir das Feld überquert haben oder noch Mitten drin stecken. Sollte es uns eine Lehre sein? Nicht mehr zu lange auf einem Ort zusammen zu hocken? Also die schlechten Sachen. Am liebsten würde ich mit dem Schlimmsten beginnen. Das Blöde ist nur, ich weiß nicht was es ist. Und jenachdem wofür ich mich entscheide, sagt das etwas über mich aus, wovor ich wirklich Angst habe. Bin ich das Mädchen, dass nicht in der Lage ist die Wahrheit zu sagen? Bin ich das Mädchen, dass ein anderes ausschließt und mies behandelt nur weil sie ist wer sie ist? Oder bin ich ein Mädchen, dass noch immer an einer anderen hängt und nicht los lassen kann? Die kindlicher ist als sie dachte?
Ich fange mit den Kleinigkeiten an.
Im Grunde mag ich keine Klassenfahrten. Eine Menge Programm und wenig Platz für Eigenes. Das was einem wirklich am Herzen liegt, sieht man dabei niemals aussreichend. Man ist stets umgeben von Leuten, die man im Grunde nicht sehen will. Wenn man es nicht ist, hat man einen Zeitplan und eine Uhr die man einhalten muss oder man weiß: Sie sind gleich nebenan und beurteilen jeden deiner Schritte. Dann sind da noch die Lehrer. Stets mit schlechten Witzen im Gepäck und im Glauben an einen ganz genauen Plan, der dann eh nur schief geht. Einer unserer Lehrer war einfach mal verschwunden und tauchte eine drei/viertel Stunde nicht auf. Irgendwann kam er dann im Taxi angefahren und meinte er wollte eine Abkürzung nehmen und hat sich verlaufen. Supi. Und so etwas nennt sich Aufsichtsperson ;) War schon schön blöd. Aber im Grunde ist er ein Lieber nur halt sehr verpeilt. Dann gab es Streit wegen dieses Mädchens. Die die auf unser Zimmer gekommen ist, weil sie niemand anderen hat. Die uns auf die Nerven geht, aber der wir es nicht sagen können. Zu was für Menschen macht uns das? Sind wir besser als die Anderen? Wir sind nett zu ihr obwohl wir sie im Grunde genausowenig ausstehen können wie alle anderen (nur eben aus anderen Motiven). Ist das Gut oder Schlecht? Es hat nicht nur im Zimmer für Schlechte Stimmung gesorgt, sondern auch unter uns. Es war einfach nur mies und ich habe mich deswegen auch nicht gut gefühlt. Aber was soll man schon tun? Was gibt es zu tun? Wenn jemand die Lösung hat, die niemandem weh tut: Her damit.
Es gab auch Streit, mehrmals, mit dem Mädchen, dass ich einst meine beste Freundin nannte. Lächerlich, anstrengend und verletzend für beide Seiten wie immer. Möchte ich darüber reden? Nein. Es war einfach weil wir alle überspannt und gereizt waren, aber deswegen nervt es nicht weniger. Bäh. Ich mag nicht drüber reden. Vielleicht irgendwann anders. Alles in allem war es eine Abschlussfahrt mit Höhen und Tiefen. Aber das Traurige ist. Sie war nicht mal annähernd so überragend, als das ich in 20 Jahren meinen Kindern davon erzählen könnte. Sei es, weil ich befinden werde, dass es nichts gibt, oder weil ich mich nicht mehr erinnere. Eigentlich ist es egal warum. Denn ich habe ja jetzt schon kaum etwas zu erzählen. Geht es nicht darum: positive Erinnerungen zu schaffen? Nun, dann habe ich wohl die Mission verfehlt.

Dann kam die Woche mit meiner Mutter. Es war genauso wie jeder Urlaub mit ihr, also genau wie erwartet. Vor allem auch noch im Herbst. Es war eine Ansammlung von Tagen mit Tätigkeiten gefüllt, die ich nicht mag. Um jeden Tag der um war, war ich froh. Ich hasse es bei Kälte am Strand zu sitzen, ich hasse es Kilometer sparzieren zu gehen, ich hasse es gegen den Wind Fahrrad zu fahren und Städte nach dem Muster einer Mutter anzuschauen. Im Grunde, hasse ich die Dinge nicht mal unbedingt. Es ist meine Mutter mit der ich nicht klar komme. So traurig es ist. Ich hasse es mich ihr unterzuordnen, ich hasse es die Dinge zu tun, wann sie es will, wie sie es will. Und das schlimmste ist: Ich kann nicht rebellieren. Weil jede Missstimmung sich auf mich auswirkt. Weil ich es nicht ertrage, wenn sie wütend auf mich ist. Eigentlich hasse ich mich dafür. Also im Grunde .... absolut kaputte Mutter-Tochter-Beziehung, nicht wahr? Es ist schrecklich. Ich bin wirklich froh wenn ich endlich von daheim weg kann. Wenn ich mich endlich frei und alleine zu dem Menschen entwickeln kann, der ich sein will.

Ich muss einfach alleine sein.

xx
Janna






Samstag, 6. Oktober 2012

Würde man es tun

"Fordere viel von Dir selbst und erwarte wenig von anderen. So wird Dir viel Ärger erspart bleiben."










Dieses Zitat ist so wahr. Wir hätten eine so viel bessere Zeit gehabt, hätten wir uns dran gehalten!
Diese Klassenfahrt wird nun mit Differenzen verbunden bleiben. Ewig. Aber was solls. Kopf nach oben.