Mittwoch, 14. August 2013

Der Traum von ihm - Er stirbt

aaart | via Tumblr 

Ich habe heute nacht von dir geträumt. Mein Unterbewusstsein hat wohl wahrgenommen, dass ich seit Monaten mit dem Gedanken spiele deine Freundschaftsanfrage auf meinem richtigen Account, die du vor Jahren geschickt hast, anzunehmen. Nur um zu schauen wie du nach einem Jahr reagierst. Ob du noch weißt wer ich bin, ob du es sofort beendest. Ob du mir wieder schreibst. Ich habe so lange darüber nachgedacht und obwohl mir klar ist, dass die meisten Lösungen mich verletzen würden war ich so kurz davor es zu machen. Vielleicht weil ich dir auch zeigen wollte: Hey, idiot, mein Leben ist weiter gegangen und ich habe es geschafft meine Träume zu leben.  Aber vor allem, weil ich sehen wollte, ob du noch immer an mich denkst. Wenn auch nur ein kleines bisschen. Ob du mich noch immer verstehen würdest, denn dann würdest du die Geste verstehen. 

Aber mein Unterbewusstsein hat mir heute Nacht eine deutliche Botschaft geschickt: Lass es sein. In meinem Traum habe ich mich das getraut, worüber ich damals so oft nachgedacht habe. Ihm zu folgen. Ich habe schließlich alles getan, damit es möglich wird. Nicht wegen ihm, aber es wäre so schön gewesen. Doch als es soweit war, gab es schon kein wir mehr und er war nur noch Schmerz in meinen Erinnerungen. Und ich bin noch heute davon überzeugt, dass es nur wegen ihr passiert ist. Wie dem auch sei, in meinem Traum tat ich, wofür ich vor einem Jahr im echten Leben zu feige war: Ich fand ihn. Beobachtete ihn und freute mich für ihn während mir Tränen in den Augen standen. Er sah mich und er Lächelte. Ich bin mir sicher, ich habe ihn lächeln sehn, ich versteckte mich, doch du griffst nach meiner Hand und fragtest: Janna?-  Ich war mir so sicher, dass alles gut werden würde. Du hattest dir die Zeit genommen zu mir zu kommen und das an deinem großen Tag. Ich habe zu dir aufgeblickt und zurück gelächelt. Wir redeten, wie wir früher geredet hatten, und fast habe ich wieder Hoffnung geschöpft. Aber dann griff ich nach deiner Hand und du warst fort. In der Menge verschwunden und ich spürte wieder den selben Schmerz wie damals, als mir bewusst wurde, dass ich dich für immer verloren hatte. Er kam wieder und noch heftiger als ich es jemals für möglich gehalten hätte. Du warst schließlich nur Du. Doch der Traum endete nicht. Ich hoffte, dass du einfach nur gehen musstest. Das alles ein Irrtum war und ich dich wieder sehen würde. Als ich dann zu dem Ort kam, den du nun dein Reich nennst, traf ich auf ein Mädchen. In meinem Traum sah sie aus wie meine beste Freundin, und ich kannte sie auch, aber nicht gut genug, als das ich sie von dem absurden Plan abhalten konnte ihm einen Brief zu geben mit der Frage ob er sie liebe. Welch Ironie. Ich drückte mich im Schatten herum während sie es tat und hörte seine ausweichenden Worte und konnte nicht anders als Lächeln. Früher hatte er nicht so diplomatische Worte gefunden. Früher war er direkt und eiskalt gewesen. Ehrlich. Eine Sache in die ich mich verliebt habe. Vielleicht hast du das wirklich verloren, sonst hättest du in der wirklichen Welt, den Mut gehabt mir zu sagen, dass es vorbei ist und wärst nicht einfach ohne ein Wort gegangen. Sei es wie es sei. Ich war wir ein stummer Schatten hinter dem Mädchen und als sie mit Hoffnung im Herzen  ging, da folgte ich ihr obwohl ich deine Blicke in meinem Nacken spürte. Und ich wusste ich konnte nicht einfach gehen. Ich war nicht er. Ich drehte mich um und rief in den Raum: " Ich wollte mich nur verabschieden, ich reise heute wieder ab"  Da stand er auf, als hätte er nur darauf gewartet und wir standen uns Auge in Auge gegenüber. Ich konnte jeden Funken sehen und fühlte mich wie ich mich früher immer gefühlt habe: Geborgen. Wieder unterhielten wir uns aber seine Fragen hatten sich verändert. Enthielten subtile Botschaften. Dieses Mal bemerkte ich jeden Schritt, den er sich innerlich von mir entfernte. Ich spürte zum ersten Mal den abscheu gegenüber meiner Abhängigkeit, mein ordinäres Auftreten und gegenüber all dem wovor ich immer Angst hatte es zu sein. Du sagtest, du würdest heiraten und ich sollte wirklich gehen. Ich spürte, dass es eine Lüge war - das mit der Hochzeit. Eine Möglichkeit mich los zu werden. Und so waren es nicht der Inhalt der Worte die mich zu Fall brachten. Es war die Tatsache, dass du mich angelogen hattest. Etwas, dass wir versprochen hatten, niemals zu tun. Aber im Versprechen halten bist du auch im realen Leben nicht der beste gewesen und so auch in meinen Träumen nicht. Ich fiel ins Schwarze und wachte auf. 

Ich wusste, dass das ein Zeichen ist. Ich werde ihn endlich vergessen müssen. 

xx
Janna

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