Donnerstag, 22. Mai 2014

Kann ich das?


Es ist schon komisch. Da rennt man weg um den Druck und der Angst zu entkommen. Ich bin geflohen um mich nicht entscheiden zu müssen. Aus Angst es nicht zu können. Ich hatte Angst vor der Entscheidung und bin geflohen. Ja, es war ein Traum. Aber die wirkliche, ehrliche Wahrheit ist nun mal: Ich wollte aufschieben. Ich wollte hinausschieben, was ich nicht konnte. Und jetzt? Jetzt steh ich hier. Ein Jahr später. Und die Lösung ist nicht einfach mal so aufgetaucht. Sie hat mich nicht erleuchtet. Ich stehe hier und ... bin genau da wo ich vor einem verdammten Jahr war. Nur habe ich noch mehr Angst zu scheitern. Ich habe Angst davor Fehler zu machen, mehr denn je. Schlimmer als vorher. Traum 1 ist gescheitert. Aber Traum 2 gibt es nicht mehr. Ich habe keinen Traum. Keinen Plan. Keine Zukunft. Ich weiß es nicht mehr. Ich weiß nicht was ich will. Wie ich meine Jugend überstanden habe? Ich habe mir vorgestellt wie es später ist. Ich hatte einen Plan. Ein Ziel. Einen Wunsch. Einen Traum. Ich wollte das. Und nur weil ich etwas wollte und etwas hatte auf das ich hoffen konnte, nur deswegen habe ich überlebt. Jetzt bin ich ziellos, traumlos und hoffnungslos. Ich würde es so gerne wollen. Aber ich bin mir einfach nicht mehr sicher. Und nicht mehr sicher bedeutet für mich zurück in die Dunkelheit zu müssen. Das ertrage ich nicht. Ich kann es einfach nicht zulassen. Aber jeder Plan hat so viele Seiten. So viele Variabeln. Viel zu viele. Deswegen kann ich nur einen Tipp abgeben. Nicht mehr. Aber ich muss es. 

Die Flucht darf nicht umsonst gewesen sein. 

Jura scheint gut zu sein. Jura scheint das zu sein was ich kann. Jura muss das Richtige sein. Auch wenn ich mehr Angst habe als ich sicher bin. Aber man muss es trotzdem tun. Darum geht es nicht wahr? Ich muss es trotzdem tun, weil ich sonst kaputt gehe. ICH MUSS DIE ANGST BESIEGEN. Deswegen glaube ich daran, dass mein Bauch mir den richtigen Weg weist. Und gerade jetzt sagt er Jura. Genauso wie mein Kopf, der es schreit und schreit und schreit. Weil er alle anderen Stimmen übertonen muss. Wo sehe ich mich in fünf Jahren. Darf ich ehrlich sein? Genau da wo ich jetzt bin: Von Zweifeln geplagt. Aber ich darf mich von ihnen nicht lähmen lassen denn sonst hätten sie gewonnen. Das darf nicht passieren! Jetzt ist eben noch die Frage zu klären wohl. Noch mehr noch mehr noch mehr Variabeln und ich habe einfach keine Ahnung wo. Will ich von zu Hause weg? Ich weiß es nicht mehr. Nicht einmal das. Will ich alleine wohnen? Eigentlich schon. Habe ich Angst? Ja. Will ich eine gute Uni? Ja! Weiß ich welche gut ist? Nein! Was soll oder kann ich nur tun. Ich muss mich entscheiden. Aber wer hilft mir nur dabei. Ich muss es alleine schaffen. Aber kann ich das? 

Kann ich das?

 Du bist so laut in meinem Kopf und alles dreht sich,
Ich versuch dich zu vergessen doch es geht nicht,
Ich lieg wach und bleib ratlos,
was soll ich tun? Du machst mich Schlaflos.
Die Stille liegt mir in den Ohren, es zerreist mich,
Ich zähl die Stunden bis zum Morgen und ich weiß nicht,
was muss passieren? Ich bleib ratlos.
Was soll ich tun? Du machst mich Schlaflos

Du. Du bist mein Zweifel!

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Hope