Montag, 15. Oktober 2012

Turn


 




When the world is darker than I can understand
When nothing turns out the way I planned
When the sky turns grey and there's no end in sight
When I can't sleep through the lonely night







Am Samstag zwischen den Urlauben habe ich meine Babys wiedergesehen. Es wird das letzte Mal gewesen sein und dieses Mal habe ich es genossen. Ich habe sie angesehen, habe mir ihre Gesichter eingeprägt, ihrem Lachen gelauscht, ihr Lächeln in mich aufgenommen, ihre Umarmungen festgehalten und ihre Blicke in mein Herz gelassen. Ich liebe sie, aber sie werden mich vergessen. Es würde mir vielleicht weniger ausmachen, wenn es das nicht wäre. Wenn ich wüsste, sie werden sich genauso an mich erinnern, wie ich mich an sie. Aber das werden sie nicht. Und das schmerzt so unendlich. Was soll ich tun? Mich aufdrängen? Oder es abhaken. Es fällt so schwer.
Sie haben ihren Geburtstag gefeiert. Natürlich waren sie abgelenkt, ich war nur Nebensache. Sie haben mit ihren alten Freunden in einem Freizeitareal gespielt, mein Gott, natürlich bin ich da nicht oberste Priorität. Aber das musste ich auch nicht sein. Mir genügte, dass sich ihre Hände in meine schoben, wenn sie sich fürchteten, wenn ihr Lachen mir galt, wenn sie sich freuten, und mir genügte, dass ich ein sie sehen konnte. Jedoch was ich in meinem Herzen halte, wird für sie bald nur noch ein Schatten sein, bis sie es ganz vergessen. Das ist das fürchterliche. Aber ich muss wohl damit leben.

Was gibt es sonst noch? Ich habe mein Zimmer aufgeräumt, aber gelernt habe ich gar nichts. Ich muss vorran kommen. Es muss besser werden. Wie kann ich nur endlich meinen Schweinehund überwinden. Streit mit meinen Eltern das übliche.

Irgendetwas stimmt nicht mit mir. Ich weiß es es noch nicht. Ich kann es noch nicht richtig benennen, noch nicht den Finger drauf legen. Aber vielleicht ist wieder meine Winterdepression. Aber ich glaube nicht dass es daran liegt. Ich bin mir nicht wirklich sicher. Ach fürchterlich. Die Welt ist dunkel, sie ist grau und ich mittendrin. Ich sehe keine Perspektive. Ich bin Antriebslos. Ich habe keine Todessehnsucht. Ich habe Angst. Was ist mit mir?

xx
Janna



 

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