Mittwoch, 9. Mai 2012

Trotzdem extrem nervös

Jeder sieht, was Du scheinst. Nur wenige fühlen, wie Du bist.

Jeder sieht, was Du scheinst. Nur wenige fühlen, wie Du bist.

Warum mach ich das überhaupt? Im Grunde doch nur um mir selbst zu beweisen, dass ich es kann. Das ich nicht kneifen werde. Nicht schreiend wegrennen. Das ich den Stolz und den Mut, den ich mir selbst ständig andichte auch wirklich besitze. Es ist nur der Stolz der mich dazu treibt, dieser Selbstzerstörerischen Aktion zuzustimmen. Ich weiß nicht wovor ich mehr Angst habe. Den Blicken, die ich wahrscheinlich sowieso übersehe von denen ich weiß das sie da sind? Der Angst, dass wirklich etwas schief läuft (wobei ich das nicht von dem heutigen Tag abhängig mache), und das meine Mutter hinter her sagt, sie hat Recht gehabt. Ich hasse es dass sie mich nicht unterstützt. Ich hasse es, dass sie mir das Gefühl gibt das falsche zu tun. Aber ich schreibe nun mal morgen Englisch und nichts, nichts was sie sagt kann daran etwas ändern. Die letzte Klausur in diesem Jahr und ich stehe im Moment nicht gut. Ich kann nicht an einem Samstag nachschreiben. Das überstehe ich nicht. Ich kann nicht noch mehr Unterricht verpassen so kurz vor der Klausurphase. Ich kann es einfach nicht.

Ich lasse nicht zu dass das Monster in mir, mir auch noch meine Zukunft versaut. Ich muss mir selbst beweisen, dass ich in der Lage bin ein normales Leben zu führen. Ich muss mir selbst beweisen, dass ich stark genug bin, den Blicken stand zu halten.
Ich habe mir sogar schon einen Spruch zurecht gelegt, der hoffentlich zieht, für jeden der es wagt einen Kommentar abzulassen.

"Danke, dass du mich/andere darauf aufmerksam machst. Aber wenn dein Intelligenzquotient höher wäre, dann hättest du vielleicht den Mut gehabt zu Fragen, warum mein Gesicht angeschwollen ist. Muss hart sein, wie ein Affe zu leben."

Ich hoffe das zieht.

Was mir außerdem sorgen macht ist, wie ich mich gleich verhalten werde. Ich bin es gewohnt die Dinge alleine zu regeln. Ich bin es gewohnt meinen Schmerz und meine Ängste zu verbergen. Aber die Tage der Isolation und die mangelnde Unterstützung meiner Mutter lässt es auf einmal schwer erscheinen. Ich habe Angst, gleich mit irgendwem darüber zu reden. Ich will sie nicht vollquatschen mit Zeug dass sie nicht nachvollziehen können, dass sie vielleicht nicht verstehen, dass nur Mitleid hervorruft. Das will ich nicht. Sie können doch eh nix tun. Vor allem sie. Sie deren Welt sich nur um ihren Freund dreht. Nein ich werde nichts sagen. Nein ich werde schweigen. Ich kann das. Denn ich brauche nur mich selbst. Wer will schon die. Ich hasse die anderen. Ich brauche nur mich und deswegen schaffe ich das gleich auch. Weil ich ich selbst bin und stolz darauf.


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Hope