Sonntag, 20. Mai 2012

So dunkel der Himmel


So dunkel der Himmel auch sein mag
So finster die Wolken auch sind
Ich bin mir sicher dass da über uns die Sonne ist.

Selbst wenn ich manchmal nachts lange wach lieg
In mir so viel Zweifel rotiern
Weiß ich wir kommen an
So lang wir nicht den Mut verliern


Man kann mir alles nehmen. Man kann mich zerstören, aber ich werde immer wieder aufstehen. Ich habe die Kraft. Ich weiß es. Sie ist wie ein Feuer, manchmal ist meine Kraft nur ein kleines Flämmchen und am Erlöschen, aber eben diese Flamme ist auch wie ein Phönix, sie flammt immer wieder neu auf, wird neu geboren und ist anschließend stärker als zuvor. Ich werde niemals der Mensch, der ich gerne wäre. Mir fehlt die Intelligenz, das Selbstbewusstsein, die Schlagfertigkeit, die Schönheit, der Mut und die Disziplin. Aber ich habe die Bewunderung für all diese Dinge. Ich habe den Wunsch nach diesen Eigenschaften zu streben und das gibt mir die Kraft mein Leben zu dem best möglichen zu machen. Ich werde niemals perfekt sein und mein Leben wird es nicht, aber morgen ist immer ein anderer Tag. Und solange es diesen Tag, dieses morgen gibt, werde ich weiter machen und weiter kämpfen, in der Hoffnung irgendwann das Ziel zu erreichen, dass mich glücklich macht.
                          
Ich glaube ich kann es schaffen meine Computersucht in den Griff zu bekommen. Es fängt an mich zu langweilen. Und nichts was ich mache kann die Rastlosigkeit, die mich jedes Mal befällt, wenn ich zu lange an diesem Teil dran bin, verlässt mich nicht mehr. Ich glaube ich bin nun bereit das Ding los zu lassen und meine Energie anderen Dingen zuzuwenden. Ist das auch ein Prozess des Erwachsenwerdens? Zum ersten Mal weiß ich es nicht. Aber ich hoffe es. So sehr. Wissen werde ich es wohl erst, wenn ich es lange genug durch halte. An Schultagen von nun an nur noch eine Stunde zwischen 6 und 7 und zum einschlafen. Ich hoffe es.

Was gibt es sonst noch zu sagen? Schule läuft wie immer nicht so gut. Ich habe heute glaube ich ganz gut gelernt, aber irgendwie bin ich von Bio nicht so recht überzeugt und vor Mathe habe ich echt Angst, aber die muss ich morgen einfach überwinden. Ich MUSS es lernen. Ich MUSS.

Freundschaften. Hmm. Ich bin noch immer am liebsten alleine. Dann muss ich nur mir selbst genügen. Es ist besser so.

Ich habe übrigens zum ersten Mal ein englisches Buch komplett, ohne Probleme, fast in einem durch und mit ungetrübter Freude gelesen. Ich bin ganz stolz auf mich, dass ich mich das getraut habe. Es ist das letzte der Bücher, aus den "Chroniken der Unterwelt" bzw. The Mortal Instruments und gerade erst erschienen. Ich liebe die Buchreihe, ja tu ich wirklich. Bei Harry Potter habe ich mich nicht getraut, bei Biss habe ich mich nicht getraut, und bei dieser dachte ich: Mach es einfach. Und ich habe es gewagt und nicht umsonst. Das Buch zu lesen war wirklich gut und die absolut richtige Entscheidung. Das leider die Qualität abnimmt ist ein anderer Punkt. aber einfach mal weiter schauen. Es wird schon.
Und Englisch muss ich ja jetzt auch können nachdem ich es im Abi nehmen MUSS anstatt es durch SoWi austauschen zu dürfen. Ich hasse unser Schulsystem. Es gibt soviele perspektiven und ich muss in diesem eingeschränkten und beschränkten Dorf festsitzen und mir von alten verkalten Schrullen anhören lassen, was für geniale Anordnungen verhindern, dass ich mein favorisiertes Fach mit ins Abi nehmen kann. ICH HASSE ES

Und er? Er? Ich weiß es nicht. Er meldet sich nicht und ich bin bereit ihn abzuschreiben. Es tut weh, aber es ist das richtige ich weiß es. Ich weiß nun, dass nichts das wir hatten wirklich real war und über die nicht wirklichen Diskussionen hinaus ging. Es ist mal wieder nur meinem Teenagerhirn entsprungen und muss zurück gespert werden, was es hiermit nun auch ist.

Was haltet ihr eigentlich so von Vatertag und dem ganzen Gedöns? Affig oder? Eine Ausrede sich zu besaufen. Kotz. Wenn schon Vatertag, dann doch bitte mit den Kindern, oder etwa nicht?







Zeit ist etwas so wunderschönes. Und London hat sowieso seine ganz eigene Magie. Bald beginnt die Zeit, in der ich meine Zukunft planen werde. Ich hoffe ich kann das erreichen was ich mir vorgenommen habe. Ich hoffe ich kann das werden und dort sein wo ich will. Ich muss einfach das Flämmchen zu einer Flamme werden lassen. Ich weiß, dass für all mein Leid, dort irgendwo etwas Gutes für mich bereit sein muss. Ich glaube fest daran, dass nichts auf dieser Welt ohne Grund geschieht. Egal wie oft ich an mir selbst zerbreche, dass ich irgendwann für all diesen Schmerz etwas zurückbekomme macht es erträglich. Ich weiß, dass ich durch all das Unglück zu dem Menschen geworden bin, der ich heute bin. Und ich kann so vieles weiter geben, dass es Momente gibt, an denen ich stolz bin, ich selbst zu sein. Stolz auf das, was ich erreichen kann, wenn ich es nur will.

Eingebildet? Maybe. Manchmal hält es einem am Leben.

Ich wünsche eine schöne Samstag Nacht.

xx
Janna

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