Samstag, 17. November 2012

Voranzuschreiten? Ich habe aufgehört.

Es gibt immer ein Ereignis in unserem Leben, das dafür verantwortlich ist, dass wir aufgehört haben, weiter voranzuschreiten!

 Ich kann nicht mehr glücklich sein. Es fällt so unendlich schwer. Wie sollte es auch gehen, wenn ich nicht einmal mehr die Tränen zurückhalten kann. Ich kann die Spritzen nicht mehr ertragen, ich kann die Schmerzen nicht mehr ertragen, die Angst und den Verlust, die Verzweiflung und die Hoffnungslosigkeit - es ist einfach kein Ende in Sicht. Es wird immer und immer und immer länger dauern. Ich weiß wirklich nicht, wie lange ich das alles noch ertragen kann. Schließlich hat jede Stärke irgendwann ein Ende. Meine ganze Energie muss ich darauf bündeln, jeden Tag aufzustehen - es bleibt keine Kraft mehr mich an den schönen Dingen in meinem Leben zu erfreuen. Ich habe eine zwei in Mathematik. Es ist ein einmaliges Erlebnis und es gab Zeiten da bin ich dafür in die Luft gesprungen. Ich habe eine 3+ mündlich in Franze und eine 3- im schriftlichen - es ist ein unverdientes Wunder, aber mehr als ein kurzes Aufflackern war es nicht. Ich habe eine 2+ in EW geschrieben, das ist etwas besonderes und es sollte mich freuen. Aber irgendwie erreicht es mich nicht. Ich habe mal wieder den Punkt erreicht indem das Unglück all das Licht frisst und dieses Mal weiß ich wirklich nicht was ich dagegen tun soll. Es ist so eine dumpfe Verzweiflung, die sich immer weiter in mir ausbreitet. Ich weiß, ich sollte glücklich sein, aber ich bin es nicht. Mein Mund fühlt sich wund an, ich habe Angst vor allem was noch kommen soll, und ich habe keine Ahnung, warum es ausgerechnet mich trifft. Ist es zu viel verlangt endlich ein normales Leben zu haben?
Es ist einfach su unendlich unfair, dass ich weiß, dass niemals etwas so sein wird, wie ich es mich vorstelle. Wir tragen alle ein Ich-Ideal in uns - mein werde ich niemals erreichen. Ich kann einfach nicht mehr, versteht ihr? Ich bin stark. Ich bin kein guter Mensch, aber ich bin stark. Doch ich weiß nicht, wie lange ich das alles noch kann. Ich weiß nicht ob ich es überhaupt noch will. Es ist genug und ich habe niemaden mit dem ich darüber reden kann. Ich bin ganz alleine. Wir leben alle im Grunde in einer Welt, in der wir mit unseren Sorgen und Problemen alleine bleiben - zumindest ich tu es und die Menschen in meinem Umfeld genauso.
Ich war kurz davor meiner besten Freundin, die Sache mit meinen Eltern zu erzählen, dass mein Dad ausziehen soll und so. Ich habe es dann nicht getan. Was hat mich abgehalten? Vllt die Tatsache, dass sie aus einer glücklichen Familie stammt und es niemals verstehen wird. Vermutllich. Dafür habe ich ess dann dem einen besonderen Mädchen erzählt  - sie hat gefragt. Und irgendwe musste ich es erzählen. Aber wisst ihr was das beschissenste ist? Es hat nicht einmal geholfen. Wie sollte es auch? Ich bin alleine. Und nur ich kann etwas an meinen Problemen ändern oder mit ihnen klar kommen. Dennoch, diese stumpfe Traurigkeit, die in mir drin ist. Die werde ich einfach nicht los. 

Ach shit. Morgens gehts shoppen etc. mit meiner besten Freundin. Dem was der besten Freundin am nächsten kommt. Sylvester wird scheiße. Ich hasse mich. Mein Leben könnte morgen zu Ende sein und nicht wäre daran schlimm. 

xx
Janna

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