» Alleine mit mir
1000 Fragen im Kopf
Jede Nacht zieht unendlich vorbei
Was such ich für mich
Ich finde es nicht
Was bin ich und wer will ich sein
wann geht denn endlich meine Sonne auf
Ich lauf und lauf und lauf «
1000 Fragen im Kopf
Jede Nacht zieht unendlich vorbei
Was such ich für mich
Ich finde es nicht
Was bin ich und wer will ich sein
wann geht denn endlich meine Sonne auf
Ich lauf und lauf und lauf «
Ich weiß nicht mehr was ich noch sagen soll. Was bleibt denn noch zu sagen, wenn jeder Tag gleich schrecklich verläuft. Wenn es keine äußeren Feinde mehr zu besiegen sind, sondern nur die Inneren. Wenn man an sich selbst und dem eingeschlagenen Weg zweifelt ist das tägliche Leben nur noch blanker Hohn und dennoch muss der Alltag von statten gehen. Das dies nicht immer ohne Risse in der Fassade gelingt sollte klar sein - ich weiß nur noch wie lange ich noch so weiterleben kann. Ich muss endlich hier weg. Ich klammere ich an die Hoffnung, dass in England alles besser wird. Das Problem ist nur: Auch mit der Englandbewerbung komme ich einfach nicht vorran. Es ist ein Teufelskreis und ich vermag ihn nicht zu durchbrechen. Was ist nur los mit mir? Wieso bin ich so geworden? Wenn ich noch einmal die Zeit zurückdrehen könnte, ich würde irgendwie versuchen meine Entwicklung zu beeinflussen. Man sagt immer es ist nie zu spät - aber was wenn das eine Lüge ist. Wie soll man sich grundlegend verändern, wenn die Eigenschaften, die man zu ändern versucht, einen zugleich daran hindern. Was muss geschehen, dass ich es endlich schaffe?
Ihr seht ich bin verzweifelt. Ich verzweifle an mir selbst. Ich schreibe dieses Tagebuch. Wofür genau? Ich habe vor einigen Wochen das alte Tagebuch meiner Mutter gelesen. Es war keine Absicht und ich weiß man sollte es nicht, aber nachdem ich begriffen habe, was es ist ... nun ich konnte nicht wiederstehen. Man hat bei meiner Mutter den Eindruck, dass sie niemals jung gewesen ist. Und dann diese geschriebenen Worte von ihrem 16 Jährigen selbst. Es hat irgendwie gut getan zu lesen, dass sie auch nur ein furchtbar pubertierender Teenager gewesen ist, der ihre Eltern nicht ausstehen konnte. Irgendwie beruhigend. Nun ja, was geschieht, wenn meine Kinder in 30 Jahren diese Zeilen hier entdecken? Wenn sie mein Gedankenbuch irgendwann lesen? Was werden sie von ihrer Mutter halten? Was werde ich in 30 Jahren von mir halten, wenn ich den depressiven Scheiß lese? Werde ich mich selbst verachten, so wie ich es jetzt schon tue? Werde ich mich selbst bemitleiden? Werde ich es vergessen wollen? Werde ich mich daran erinnern wollen? Wird es jemals Kinder geben? Wird es jemals anders sein? Ich hasse mich selbst. Die Todessehnsucht ist nicht groß - es ist mehr eine Resignation. Vielleicht bin ich kurz davor aufzugeben. Es würde alles soviel einfacher machen - nun, aber die Angst vor dem Versuch, die steckt immer noch in mir.
Kommen wir zu einem anderen Thema, einen vermutlich nicht minder erbärmlichen. Aber was ist schon nicht erbärmlich in meinem verkorksten Leben? Ich möchte verhindern, dass ich dieses Sylvester alleine verbringe. Es ist peinlich genug es zu schreiben, unangenehm genug daran zu denken und gleichzeitig dermaßen dämlich, dass es mich überhaut betroffen werden lässt - dass ich mir am liebsten selbst in den Arsch treten würde. Ich habe Sylvester stehts nur mit meinen zerstrittenen Eltern verbracht und selbst das in den letzten Jahren nicht richtig. Ist das nicht deprimierend? Und um dem dieses Jahr vorzubeugen wird die Sylvester Feier bei MIR stattfinden. Ich werde jetzt - anfang november - die Leute fragen ob sie kommen. Sie können einfach nicht absagen, sie können noch keine anderen Einladungen haben, sie können einfach nicht. Es ist schon Demütigung genug so etwas überhaupt einzuplanen, aber dann auch noch Absagen zu erhalten? Ich weiß, ich sollte mich nicht verrückt machen. Ich lasse es einfach auf mich zukommen.
Kommen wir zu einem anderen Thema, einen vermutlich nicht minder erbärmlichen. Aber was ist schon nicht erbärmlich in meinem verkorksten Leben? Ich möchte verhindern, dass ich dieses Sylvester alleine verbringe. Es ist peinlich genug es zu schreiben, unangenehm genug daran zu denken und gleichzeitig dermaßen dämlich, dass es mich überhaut betroffen werden lässt - dass ich mir am liebsten selbst in den Arsch treten würde. Ich habe Sylvester stehts nur mit meinen zerstrittenen Eltern verbracht und selbst das in den letzten Jahren nicht richtig. Ist das nicht deprimierend? Und um dem dieses Jahr vorzubeugen wird die Sylvester Feier bei MIR stattfinden. Ich werde jetzt - anfang november - die Leute fragen ob sie kommen. Sie können einfach nicht absagen, sie können noch keine anderen Einladungen haben, sie können einfach nicht. Es ist schon Demütigung genug so etwas überhaupt einzuplanen, aber dann auch noch Absagen zu erhalten? Ich weiß, ich sollte mich nicht verrückt machen. Ich lasse es einfach auf mich zukommen.
xx
Janna
Fest steht:
Ich habe keine Lust mehr ohne Freunde zu leben. Ohne einen Freund. Ohne Liebe. Ohne das Gefühl von Zukunft. Ich kann es nicht mehr. Ja, ich bin gerne alleine. Aber genauso gerne wäre ich mit Leuten zusammen, die mich verstehen, damit ich nicht mehr mit dem einzigen Menschen alleine sein muss, der wenigstens versucht mich zu verstehen: Mich.
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Hope