Ich hab die Nacht
Mal wieder viel zu früh verbraucht
Und den Tag
Schon am Morgen aufgeraucht
Und die Zeit, die mir bleibt,
Bis der Abend sich erhängt
Schürt Gedanken in mir,
Die man besser nicht denkt
Mal wieder viel zu früh verbraucht
Und den Tag
Schon am Morgen aufgeraucht
Und die Zeit, die mir bleibt,
Bis der Abend sich erhängt
Schürt Gedanken in mir,
Die man besser nicht denkt
Tja. Jetzt ist es geschafft. Ich habe die letzte Matheklausur meines Lebens geschrieben. Es ist vorbei. Für immer und ewig vorbei. Ich werde nie wieder Zahlen verstehen müssen, die ich verabscheue, nie wieder Formeln lernen, die ich nicht hinterfragen kann und darf, nie wieder Sachtextaufgaben bearbeiten mit unsinnigen Fragen und Lösungen. Wow. Es zu sagen klingt immer noch komisch und irgendwie unglaublich unglaubwürdig.
Ich bin glücklich daüber.
Aber natürlich. Wie könnte es anders sein: Es macht mir Angst. Es ist ein Ende. Ein schönes Ende. Aber auch ein Ende, dass bedeutet, dass bald die Zukunft beginnt. Die Zukunft, die mich lähmt. Boah. Es macht mich ... oaaah. Ich überreagiere aber ich kanns nicht ändern. Ich mache einfach das, was ich immer mache: Verdrängen. Zwischendurch war ich heute sogar glücklich, habe Kekse gebacken. Naja, dann kam ein kleiner Streit mit meinem Dad und ich konnte nicht mehr aufhören zu weinen. Weinen. Weinen. Weinen. Weinen. Mathearbeit habe ich verhauen und alles erschien mir düster. Morgen shoppen in der Krankenhausstadt. Ich freue mich. Ach, ich weiß auch nicht. Irgendwie ist alles komisch. Habe gestern ein scheinbar starkes Mädchen weinen sehen. Weil sie den Stress in der Schule nicht mehr aushält. Traurig, dass es nicht nur mir so geht. Ich habe heute morgen verschlafen, mein Lehrer hat gut reagiert, er war mega nett. Aber scheiße, wie kann mir sowas passieren? Ich schlafe jetzt. Gute Nacht.
Weiß nicht. Stimmungsschwankungen sind scheiße.
xx
Janna
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