Montag, 28. Januar 2013

Nothing goes really wrong


So ging es mir gestern und heute. Es war irgendwie so unwirklich und komisch. In einem Moment war ich glücklich und im nächsten dachte ich die Welt geht unter. Und irgenwie fühlte es sich auch so an. Aber es war alles so unkonkret. In einem Moment sorgte ich mich um meine Faulheit, aber eigentlich ging es mir gut. Ich dachte mir ich staubsauge. Ich stellte mir meinen Ipod an und hörte Musik. Laut. Laut. Lauter. Ich tanzte durch Haus. Ich weiß nicht mehr ob ich zu dem Zeitpunkt glücklich war. Aber unglücklich? Nein, auf keinen Fall. Dann ging ich hoch in mein Zimmer. Begann meine Hausaufgaben und schaute mir nebenbei irgendeine Komödie ums Kinderkriegen an. Ich weiß nicht was geschah. Aber irgendetwas drehte sich auf einmal in mir. Ich beschloss runter zu gehen, ich wollte mit meiner Mutter kochen. Dann schrie ich, ich weinte und war unglücklich. Die Welt wurde schwarz und alles verschwand in dieser Schwärze. Ich fühlte mich zurückversetzt in den Winter vor drei Jahren als alles in Scherben lag und ich nicht ehr weiter machen konnte. Damals fühlte es sich genauso an. Ganz genau so. Ich habe Angst. Ich habe Angst das es zurückkommt. Das was mich damals aufgefressen hat. Dabei sollte ich doch jetzt glücklich sein. Natürlich läuft nicht alles rund. Aber es gibt absolut keinen Grund am Boden zu liegen. Keinen. Wieso kam dann dieser Moment? Wieso verschwand er nicht einfach? Doch die Trauer hielt an. Ich werde im Moment von der Chefin der Zeitung ziemlich verarscht und fühle mich abwechselnd ausgenutzt, missverstanden und ungerecht behandelt. Wenn ich was falsch mache, wieso sagt sie nichts? Und wenn ich nichts falsch mache, wieso bekomme ich keine Aufträge? Wieso bekomme ich die erst wenn jmd anderers krank wird? Dann schicken sie mich zu einem Ort, ich stampfe da bestimmt ne viertel Stunde im Schnee rum bis ich mich dann dazu durchringen konnte sie anzurufen. Da hat sie mich erst abgefertigt, mich nochmal eine Weile rum laufen lassen in der Kälte bis dann der Anruf kam. Jaa, falsche Adresse sorry. Fahr mal da und da hin, weißte wo das ist? Na danke schön. 

Der zweite künstlerische Abend war auch schön. Wieder traurig nichts gemacht zu haben. Ich kann schließlich gut schauspielern, nicht wahr? Aber nun ist es vorbei. Vllt bietet sich nochmal irgenwann anders die Gelegenheit auf einer Bühne zu stehen. Dann den Abend mit meiner besten Freundin ausklingen lassen. Vielleicht war es das was mich so belastet hat? Ihr Unglück? Das ich ihr nicht helfen kann? Wir wollten in die nächste größere Stadt bei uns fahren. Absoluter Schwachsinn. Wir konnten viel zu spät los fahren, war alles zu viel Stress, und blöd weil wir fürs feiern nicht genug Zeit hatten. Ärgerlich, bescheuert und absolut unnötig. Sie hatte da auch keinen bock zu, aber log mich an. Glaubt sie ich bin dämlich? Alles ist schief gelaufen. Wir hatten mal wieder einen unserer "nicht realen Streits". Ich schlucke runter, was ich am liebsten sagen will, sie tut es vermutlich auch, wir entschuldigen uns und es ist vorbei. Es ist nicht einmal,das ich ihr böse bin. Um ehrlich zu sein .... es ist nicht so schlimm. Ist das ein gutes oder schlechtes Zeichen? Ich hoffe so sehr ein gutes, denn wir haben auch schöne Momente. Aber ich habe Angst. Ich weiß nicht was es bedeutet. Aber ich mag sie. Ich tu es wirklich. 

Dann ist da meine Oma. Sie ist im Krankenhaus. Mein Dad meinte sie will einfach nicht mehr. Nach der Sache mit meinem Onkel. Ach keine Ahnung. Es hat mich geschockt. Es hat mich traurig gemacht. Aber irgendwie war es mir auch egal. Zu was für einem Menschen macht mich das? 
Was für einen? Ich frage mich ob ich wirklich so liebevoll und gütig bin wie ich gerne wäre. Ich wäre niemals grausam zu ihr, ich würde mich um sie kümmern (würde ich wirklich?) aber ich weiß nicht ... ich habe dieses Weihnachten festgestellt, dass ich sie nicht mal sonderlich mochte. Sie ist meine Oma, aber wie ich kann ich um jemanden trauern, ehrlich trauern, den ich nicht mag. Wäre das nicht noch falscher? Aber dann folgt die Frage, wieso kann ich meine eigene Oma nicht mögen? Wieso bin ich nicht in der Lage über die Fehler des Alters hinwegzusehen? Ich bin ziemlich schlecht glaube ich. Vielleicht ist es das was mich so traurig macht. Ich kann mich nicht leiden. Ich hasse mich. Ich hasse mich für das was ich bin. Ich wäre so gerne anders. Aber ich kann mich auch nicht ändern. Das was ich bei andern immer verurteile hat mich selbst getroffen. 

Was hat das dann noch für einen Sinn?? 

xx
Janna

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hope