Donnerstag, 9. August 2012

Stadt der verlorenen Träume ... ich komme





Nein! Ich möchte leben.
Ich bin zu jung um aufzugeben.
Ich weiß, ich kann mich selbst befrein.
Jetzt setz ich meine Schönheit ein.
Geh! Ich will dich nicht!
Ich brauch dich nicht! Geh!
Es ist soweit. In ein paar Stunden fahre ich nach Freiburg. Aber das ist es nicht, wovon ich berichten möchte. Nicht nur zumindest. Wo soll ich nur anfangen.

Mein Geburtstag war schön. Nicht perfekt, wie könnte er auch? Aber schön. Das Essen war eine katastrophe, aber ich habe mich wunderbar mit den Leuten verstanden, wir haben viel gelacht, die Cocktails waren toll und ich habe das Gefühl von Freundschaft gehabt. Wenigstens für ein paar kurze wundervolle Augenblicken. Die Geschenke waren genial. Ich hatte wirklich den Eindruck, dass sie sich Mühe gegeben haben, dass sie wussten wer ich bin und was ich mag. Das ist toll. Von den beiden zugereisten habe ich ganz viel tolle Sachen bekommen. Einen Pizzakarton mit Lebenslauf, eine Kerze, Süßigkeiten, ein Fotoalbum (ein wundertolles Fotoalbum) und noch irgendetwas, dass mir gerade um diese Uhrzeit entfallen ist. Von ihr, dem was einer besten Freundin am nächsten kommt, habe ich einen Kalendern mit Bildern bekommen und einen Buch mit schwarzen Humor Sprüchen. Traumig Traumig. Wirklich. Es passt. Von der vierten im Bunde nur Geld, aber das war auch nötig, nicht wahr? Kerze passte dann ja wieder. Also war es ok. Ansonsten hatte ich viel Spaß. Der Film "Beastly" passte so gut zu mir, oder? Ja, natürlich.

Ich habe meine Babys gehen lassen. Ich habe ihnen gesagt, dass ich sie liebe. Mehr konnte ich nicht tun. Ich liebe sie und ich werde sie nie wieder vergessen, aber gerade weil ich sie liebe, muss ich mich für sie freuen. Was hätte ich auch anderes tun können. Im Herbst darf ich sie besuchen kommen.

So, dann ist da noch da Autofahren. Ich liebe es. Ins Auto steigen zu können, selbst entscheiden zu können, wann man wohin möchte, wie lange und vor allem dabei natürlich die weiteren Strecken. Das blöde Fahrradfahren dass mich jedes Mal fast umbringt kann ich hinter mir lassen. Jippi. Mein Dad gibt mir jetzt auch ganz oft das Auto und alleine zu fahren ist schon ein Erlebnis. Es ist einfach nur toll. Ich hoffe die Begeisterung lässt nicht nach. Ich möchte nicht vergessen wie ich mich fühle. Frei und Unabhängig. Stolz und Glücklich. Insgesamt fühle ich mich beim Auto fahren jetzt viel sicherer. Keine Ahnung. Vielleicht kommt auch morgen der erste Unfall, aber das glaube ich nicht.

Ich habe mich jetzt auch für einen zweiten Nebenjob beworben. Beim Bäcker. Ich hoffe das klappt. 400 Euro Job. Wird man nicht reich bei. Aber ich meine 400 Euro im Monat sind schon was. Mehr als ich bei der Zeitung verdiene auf jeden Fall. Dann wäre das ein Job fürs Geld. Ich würde etwas dabei lernen und es ist hoffentlich keine schwere Arbeit. Zeitung ist Spaß ... Bäcker ist Geld. Wäre schon gut.

Soo, jetzt aber zu F.
Ich hoffe es wird genial.
Ich hoffe, es wird der Urlaub meines Lebens.
Ich hoffe, wir haben Spaß.
Ich hoffe, wir werden jeden Tag wissen, was wir machen.
Ich hoffe wir gehen abends weg und feiern und haben Spaß.
Ich hoffe ich verstehe mich mit ihr.
Ich hoffe er wird anrufen.
Ich hoffe ich werde die Stadt lieben.

Er. Ich habe ihm jetzt eine Nachricht mit meiner Handynummer geschickt, mit der Bitte, dass er mich anruft. Ich hasse mich selbst dafür. Es ist erbärmlich, es ist Stalker mäßig, ich bereue es. Aber ich weiß auch, ich bin stolz, weil ich es gewagt habe und hätte mich sonst ewig gefragt. Warum? So ist es besser.

Ich werde die Stadt im Sturm erobern. Wir werden Spaß haben und Lachen. Wir werden wunderbar sein. :) Ich weiß es.

 

xx
Janna

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