Montag, 5. September 2011

Feeling lucky today






I don't know what I want,
So, don't ask me,
'Cause I'm still trying to figure it out
Don't know what's down this road
I'm just walking,
Trying to see through the rain coming down
Even though I'm not the only one,
Who feels the way I do

I'm alone,
On my own,
And that's all I know
I'll be strong,
I'll be wrong,
Oh, but life goes on
Oh, I'm just a girl,
Trying to find a place in this world








Heute war einer dieser ruhigen Tage.
Kennt ihr sie?
Die Tage, die einen in Sicherheit wiegen, und das Gefühl geben, dass alles ok ist. Das alles gelingen wird, und alles gut werden kann.
Egal was morgen passiert, es ist nicht wichtig. Denn an diesen Tagen scheint nur das Heute wichtig zu sein.

Als ich aufstand, wieder viel zu früh, selbstverständlich, hatte ich eine Aufgabe meiner Mutter bekommen und danach konnte ich nicht mehr einschlafen.
Ich erledigte was sie wollte, versuchte die Anrufe zu tätigen, die ich tätigen mussten, ich schaffte nicht mehr als einen, ich brachte mehr einfach nicht über mich. Es ist mir immer, als würde sich alles in mir verkrampfen.
Nun, ich tat was ich immer tat, ich verdrängte das Unangenehme und konzentrierte mich auf das, was mir wirklich wichtig ist. Ich duschte und machte mich schön, was wie immer gründlich misslang.

Ich erfreute mich an meinem Zimmer und wartete darauf, dass mein Vater kam, damit ich los fahren konnte und Geschenke für meine kleinen Lieblinge kaufen konnte.
Ich schrieb mit Schulkameradinnen, zum ersten Mal seit die Ferien begannen, und es war schön.
Normal, aber nicht zufriedenstellend.

Als mein Vater endlich kam, begann die Fahrt in meine eigene Kindheit. Massen von Spielzeugen, dich ich mir früher sehnsüchtig wünschte. Kuscheltiere, die ich immer besitzen wollte, Bücher, die ich niemals gelesen hatte, Spiele, die ich niemals gewinnen konnte.
Ich hätte niemals gedacht, dass es so schwer ist Geschenke für kleine Kinder auszusuchen. Ich hoffe so sehr, dass ich nun das Richtige gewählt habe. Es macht mich so glücklich, das Lachen der Kleinen zu hören, ihre strahlenden Gesichter zu sehen.
Ihre Liebe scheint so echt, unverstellt, und wunderbar, dass man gar nicht anders kann als sich selbst glücklich zu fühlen. Sie bedeuten mir so unendlich viel. Ich werde sie jetzt seltener sehen und ich weiß gar nicht wie ich es ertragen soll. Aber wenig ist okay. Aber gar nicht mehr? Wie soll ich es aushalten sie nie mehr zu sehen, sie nicht groß werden zu sehen, nicht zu sehen wie sie sich machen werden und zu was für Menschen sie sich entwickeln. Ich darf nicht daran denken, sie zu verlieren. Ich könnte es nicht mehr ertragen. Drei Jahre sind so lang.
Ich würde für sie sterben, wenn ich müsste.

Den Rest des Tages dümpelte ich vor mich hin. Schrieb Briefe, vergeudete Zeit, schaute The Mentalist.
Ich schaue ihn mir gerne an, die Mischung aus Verletzlichkeit und Zynismus ist etwas, dass mich mehr als nur fasziniert. Ich mag diese Art von Humor. Ich mag sie so viel mehr als Scrubs oder How I met your mother. Dieser Humor ist einfach nur unterste Schublade und eine Folge genügt völlig. Auch The Mentalist besitzt keinen hohen Standard, aber hat doch etwas mehr Klasse. Meiner Meinung nach. Was meint ihr?

Ich fühle mich nun in meinem Zimmer sicher und geboren. Es ist ein Zufluchtsort. Genauso ein Zufluchtsort wie ich es in Städten finde, wo ich in der Masse unter gehe, in Bibliotheken wo ich in eine andere Welt flüchten kann, und das Meer, in dem ich mich selbst vergessen kann.
Mein Zimmer ist mein Schloss, indem ich mein Leben leben kann. Bis ich endlich von hier weg kann.


Ich werde heute die ganze Nacht aufbleiben. Und ebenfalls den gesamten morgigen Tag. Damit ich am Abend so müde sein werde, dass ich um halb zehn ins Bett fallen kann und am Mittwoch ohne Probleme um sechs aufstehen kann. Was haltet ihr von dem Plan?


Versteht ihr nun diesen ruhigen Tag? Und abgesehen von einer kleinen Diskussion mit meiner besten Freundin, war es dies auch. Und sie hatte einen schlechten Tag, was es für mich nicht leichter zu verstehen macht, aber auch sie hat dieses Recht und so schweige ich. Und genieße.

Liebe Grüße
Janna

Gemeldet hat er sich noch immer nicht.
Ich glaube, ich gebe auf!

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