Mit dem erreichen eines Ziels, geht auch immer etwas verloren. Ich bin nun endlich glücklich und von Leuten umgeben, die ich über alles schätze! Sie mögen mich! Sie wollen Sachen mit mir unternehmen. Und es macht Spaß. Die kleine Stimme die mir Zweifel einreden will, sie ist zwar immer noch da, aber sie ist klein. Ich kann sie ignorieren. Und so lange meine Tage ausgefüllt sind erhält sie auch nicht genug Raum um zu wachsen.
Dennoch. Die Kinder. Ich mag sie. Aber es ist einfach nur anstrengend. Ich muss zugeben ... die Beiden lassen mich ganz hart daran zweifeln ob ich später mal Kinder haben möchte. Meine Babys ... meine Babys waren gut erzogen, lieb, süß und einfach nur wunderbar. Die Beiden? Diese sinnlosen Streits. Diese Kämpfe. Dieses "You ruin my life" - es ist einfach nur nervenaufreibend. Manchmal glaube ich: Es ist ihr Ziel. Mich in einem Moment glauben zu lassen, alles ist gut und im nächsten Moment mir wieder ein Messer in den Bauch zu rammen. Die Wahrheit kann man keinem sagen. Es ist normal für Kinder in dem Alter. Ich sage es mir immer wieder, ich muss es nicht von anderen hören. Aber mal ernsthaft ... irgendwann muss doch mal schluss sein. Heute war ich etwas harsch zu ihnen - ich weiß, dass sollte ich nicht. Aber ... was soll ich tun? Irgendwann reicht es doch auch. Ich will ihnen doch nichts kaputt machen - was ist so schlimm daran. Fünf Minuten lesen und man ist durch.
Das Schlimme ist. Ich habe noch allzu gute Erinnerungen an das Vokabel lernen mit meiner Mutter. Ich weiß wie ich mich immer angestellt habe und wenn ich mich daran erinnere, macht das auch immer noch seher viel Sinn. Aber wenn ich einen Schritt zurücktrete, merke ich, dass es nichts anderes ist. Hilft es etwas? Nö. Ich find diese Kinder immer noch einfach mega anstrengend. Und die Versuchung sie einfach vor den Fernseher zu setzen ist einfach so mega groß ... so groß. Weil es so viel einfacher ist.Im Prinzip ist es bei denen eh schon zu spät und nicht meine Schuld, oder?
Das sage ich mir in meinen schwachen Momenten. Aber dann zweifel ich an mir selbst und hasse mich dafür. Die Kinder tun schließlich nichts außer Kinder zu sein. Und dafür darf ich sie nicht mit schlechten Gefühlen bestrafen. Irgendwie muss ich das wieder gut machen. Irgendwie. Montag. Bestimmt. Vielleicht fällt mir ja was gutes ein. Vielleicht
xx
Janna
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